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Rapid verliert Pannen-Goalie und erstes Liga-Spiel

Heute Redaktion
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Rapid Wien kassierte am Samstag in der 7. Bundesliga-Runde die erste Saisonniederlage. Gegen den SV Mattersburg setzte es vor 14.000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion eine 2:4-Pleite. Schon in der 5. Minute wurde Rapid-Tormann Richard Strebinger ausgeschlossen.

setzte es vor 14.000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion eine 2:4-Pleite. Schon in der 5. Minute wurde Rapid-Tormann Richard Strebinger ausgeschlossen.

Bereits vor dem Anpfiff herrschte für die Rapid-Fans Gewissheit. Robert Beric stand für die Partie gegen den Aufsteiger nicht mal mehr im Kader, Sportdirektor Andreas Müller bestätigte zudem, am vergangenen Spieltag.

Rapid-Goalie nach Blackout ausgeschlossen

Das Match begann gleich mit einer äußerst kuriosen Szene. Strebinger, hatte in der Saison schon öfters Unsicherheiten gezeigt, hatte ein kapitales Blackout. Völlig unnötig sprintete er in der 5. Minute bei einem langen Ball auf Markus Pink aus dem Strafraum und berührte das Spielgerät außerhalb des Sechzehners. Völlig zurecht sah er dafür die rote Karte. Da Jan Novota nicht im Kader stand, musste der dritte Goalie Tobias Knoflach ins Tor. Außerdem musste Barisic auch noch einen Feldspieler vom Feld nehmen und dadurch Louis Schaub austauschen.

Trotz des denkbar schlechten Starts ließ sich Rapid nicht aus der Ruhe bringen, in Unterzahl konnte Rapid aber nicht das übliche dominante Offensivspiel aufziehen. Dadurch wurde Mattersburg mutiger und hatte in der 22. Minute die beste Chance. Nachdem Pink zunächst aus kurzer Distanz an Knoflach gescheitert war setzte Manuel Prietl den Ball knapp neben das Tor. Eine Minute später verhinderte der Rapid-Goalie mit einer starken Parade einen Treffer von Karim Onisiwo.

Rapid nützt Chancen nicht, Mattersburg eiskalt

Erst in der 29. Minute kam Rapid zur ersten großen Chance weil sich die Mattersburger Abwehr ungeschickt anstellte. Florian Kainz konnte knapp vor dem Strafraum den Ball erobern, sein Heber aus spitzem Winkel über Goalie Markus Kuster ging aber um Zentimeter am leeren Tor vorbei. Besser war die Chance, die Philipp Schobesberger in der 37. Minute liegen ließ. Nach einem Pass von Stefan Schwab tauchte er alleine vor Kuster auf, brachte den Ball aber nicht am Mattersburg-Schlussmann vorbei.

In der 40. Minute gingen dann die Gäste in Führung. Pink spielte einen Steilpass durch die Rapid-Viererkette. Michael Perlak startete durch und bezwang Knoflach, der weit vor dem Tor stand, mit einem Heber. Rapid konnte vor der Pause nicht mehr nachsetzen und so ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Und aus der kamen die Rapidler mit jenem Biss heraus, den die Fans in der ersten Hälfte vermissten.

Rapid mit Blitzstart, aber Mattersburg kontert

Die Aggressivität wurde auch gleich belohnt: In der 51. Minute spielte Kainz von links eine Flanke, Schobesberger legte in die Mitte ab auf Alar, der den Ausgleich erzielte. Nach dem Treffer gegen Grödig sein zweites Bundesliga-Tor in Folge. Lange konnte sich Rapid aber nicht über den Ausgleich freuen. Nach Vorarbeit von Perlak gelang es Röcher mithilfe der Innenstange das 2:1 (60.) zu erzielen. Und nur drei Minuten später tanzte Onisiwo Bewacher Mario Pavelic im Strafraum aus, seinen Stanglpass brauchte Pink nur mehr über die Linie drücken.

Doppeltausch brachte nicht die Wende für Rapid

Rapid reagierte auf den Doppelschlag mit einem Doppeltausch. Barisic schickte Steffen Hofmann und Philipp Prosenik in der 67. Minute für Schwab und Kainz in die Partie. Die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Burgenländer, die in den letzten Minuten immer wieder zu Kontermöglichkeiten kamen. Nach einem Perlak-Zuspiel verfehlte Onisiwo in der 73. nur um Zentimeter das Rapid-Tor. Thorsten Mahrer schloss einen weiteren Konter in der 78. Minute mit dem 4:1 für den Aufsteiger ab.

Rapid gelang immerhin noch Ergebniskosmetik. Eine Flanke von Auer köpfte ein Mattersburg-Verteidiger genau vor die Füße von Hofmann, der mit aller Wut im Bauch die Kugel mit einem satten Schuss aus 20 Metern im SVM-Tor versenkte (81.). Weitere gefährliche Aktionen hatte Rapid aber nicht mehr zu bieten und musste so erstmals in dieser Saison ein Liga-Spiel punktelos beenden.

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