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Rapid Wien und die legendären Europacup-Schlachten

Heute Redaktion
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Beim Rückspiel in der Champions League-Qualifikation gegen Shakhtar Donezk muss Rapid Wien auswärts ein 0:1 aufholen. Für viele klingt das unmöglich, doch es wäre nicht die erste Europacup-Schlacht, aus der die Grün-Weißen am Ende als Sieger hervorgehen. Wir haben etwas im Archiv gestöbert und ein paar der legendären, europäischen Sternstunden von Rapid herausgesucht.

Beim Rückspiel in der aufholen. Für viele klingt das unmöglich, doch es wäre nicht die erste Europacup-Schlacht, aus der die Grün-Weißen am Ende als Sieger hervorgehen. Wir haben etwas im Archiv gestöbert und ein paar der legendären, europäischen Sternstunden von Rapid herausgesucht.

1984 gegen :

Im Cup der Cupsieger prallte Rapid auf Celtic Glasgow. Die Grün-Weißen schlugen die Schottten in Wien mit 3:1. Die Torschützen für Rapid hießen damals Peter Pacult, Leo Lainer und Hans Krankl. Im Rückspiel in Glasgow kam es zu einem riesigen Skandal. Rapid verlor die Partie mit 0:3 und wäre ausgeschieden, doch Rudi Weinhofer wurde von einer Flasche am Kopf getroffen. Das Spiel wurde annulliert und auf neutralem Boden wiederholt. In Manchester wurde Peter Pacult zum ganz großen Helden, weil er das entscheidende 1:0 für die Hütteldorfer erzielte.

1985 gegen Dynamo Dresden:

Im Cup der Cupsieger-Viertelfinale traf Rapid auf Dynamo Dresden, das damalige Aushängeschild der DDR. Im Hinspiel von Dresden wurden die Hütteldorfer regelrecht überrollt. Mit einer 0:3-Packung schickten die Ostdeutschen die Grün-Weißen wieder nach Hause. Für die DDR-Medien war der Aufstieg nur mehr Formsache, doch sollten die sich schwer irren. Im Weststadion spielte sich Rapid in einen Rausch und siegte 5:0. Das Spiel ging als Wunder von Hütteldorf in die Geschichte ein. Die Torschützen hießen Pacult (2x), Lainer, Panenka und Krankl.

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1995 gegen Sporting Lissabon:

Im Cup der Cupsieger musste Rapid gegen Sporting Lissabon ran. Die Portugiesen legten im Heimspiel ein souveränes 2:0 hin, die Hütteldorfer standen wieder einmal mit dem Rücken zur Wand. Im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion sollte Rapid aber das nächste internationale Wunder gelingen. Didi Kühbauer brachte Rapid mit 1:0 in Führung, doch Rapid musste bis zur 92. Minute auf das erlösende 2:0 von Christian Stumpf warten. In der Verlängerung trafen wieder Stumpf und Carsten Jancker für die Grün-Weißen und brachten das Happel-Oval zum Explodieren.

1996 gegen Dinamo Kiew:

Gegen die Ukrainer schafften es die Grün-Weißen erstmals in die Champions League. Rapid holte im Heimspiel einen 2:0-Vorsprung heraus. Stumpf und Guggi hießen die Torschützen. Im Rückspiel startete Dynamo wie die Feuerwehr und ging früh mit 1:0 in Führung. Doch das große Zittern in Grün-Weiß, blieb aus, denn Trifon Ivanov glückte der Ausgleich. Bis zur Pause erhöhte Rapid sogar auf 3:1 (Kühbauer und nochmals Ivanov), mit dem Endstand von 4:2 ballerten sich die Grün-Weißen in die Königsklasse.

 

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2004 gegen Rubin Kazan:

In der Qualifikation zur Europa League bekam es Rapid mit dem russischen Vertreter Rubin Kazan zu tun. Die Europacup-Saison schien für die Grün-Weißen eine sehr kurze zu werden, denn die Russen überraschten Rapid im Hanappi-Stadion und nahmen einen 2:0-Sieg mit. Doch im Rückspiel kam es zum Wunder von Kasan. Der große Held war damals Steffen Hofmann. Mit einem herrlichen Tor aus 20 Metern schockte der Kapitän die Russen, Marek Kincl egalisierte den Rückstand bereits nach einer halben Stunde. Mit einem direkten Freistoß erlöste Hofmann die Grün-Weißen, das 3:0 reichte zum Aufstieg.

2005 gegen Lok Moskau:

Gegen die Russen schaffte es Rapid zum zweiten Mal in die Gruppenphase der Champions League. Ein Rapid-Kicker machte sich in den beiden Spielen gegen Lok Moskau unsterblich. Jozef Valachovic, später Euro-Pepi genannt, verwandelte im Hinspiel in Wien einen Elfmeter zum 1:1-Endstand und köpfte in Moskau in der 84. Minute das entscheidende 1:0 für die Grün-Weißen.

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2009 und 2010 gegen Aston Villa:

Im Play-off zur gelang es Rapid zwei Mal in Folge Aston Villa zu eliminieren. 2009 brachte Nikica Jelavic die Hütteldorfer bereits in der ersten Minute in Führung, die bis zum Schluss hielt. Im Rückspiel drehte Villa den Rückstand und lag bis zur Rapid-Viertelstunde mit 2:0 vorne. Doch dann kam abermals Jelavic und netzte zum 1:2, das Rapid zum Aufstieg reichte. Ein Jahr später kam Rapid mit einem 1:1 in den Villa-Park, ein Sieg musste her. Der gelang den Grün-Weißen auch auf sensationelle Art und Weise. Bis knapp zehn Minuten vor Schluss lag Villa mit 2:1 vorne, doch dann kamen Sonnleitner und Gartler, die die Rapid-Fans mit ihren Toren zum 3:2-Sieg in Ekstase versetzten.

2015 gegen Ajax Amsterdam:

Das bislang letzte große Rapid-Highlight im Europacup ist nicht lange her. Rapid holte im .

 

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