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Rapid Wien zittert um den Derby-Goldtorschützen

Drittes 1:0 in Serie! Rapid Wien ist im Aufwind. Aber: Die Zukunft von Derby-Matchwinner Philipp Schobesberger ist ungewiss.

Heute Redaktion
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"Es war das erste Kopfball-Tor meiner Profi-Karriere, und dann gleich so ein wichtiges. Das war aber keine Absicht, dass er so hineingegangen ist. Ich wollte eigentlich für Kvilitaia aufspielen."

Matchwinner Philipp Schobesberger war megahappy über seine Kopftor-Premiere und ehrlich. "Der Goalie wusste nicht, was er machen sollte", schmunzelte er. Rapid feiert das dritte 1:0 in Serie. In der Tabelle sind die Hütteldorfer Dritter – drei Punkte hinter Salzburg, sechs hinter Sturm. Der Austria fehlen bereits zehn Zähler auf Rang eins.



Schobesberger: "Aufbruchsstimmung!"

Schobesberger sieht Rapid nach drei Siegen in Serie im Aufwind. "Es herrscht schon länger eine Aufbruchsstimmung. Wenn es am Mittwoch wieder so ausgeht, sind wir alle glücklich bei Rapid." Nachsatz: "Der Sieg heute war verdient, wir hätten in der ersten Halbzeit 3:0 führen können. Wir hätten die Chancen besser nützen können."

Kein Bekenntnis zu Rapid

Die Zukunft des Goldtorschützen bei Rapid ist freilich ungewiss. Ein klares Bekenntnis zu Grün-Weiß gibt es von ihm nicht: "Wie es mit mir selbst weitergeht, sehen wir in den nächsten Wochen. Es gibt keine Tendenzen in Richtung Salzburg, das ist eine Sache der Manager." Was natürlich nicht stimmt, die Zukunft entscheidet ein Spieler schon selbst.

Bickel: "Entscheidung bis Ende Oktober"

Manager Fredy Bickel sagte zur Causa bereits vor dem Derby: "Schobesberger will sich noch etwas anhören. Mit den Salzburg-Millionen kommen wir natürlich nicht mit. Es geht aber nicht immer nur um Finanzen. Schobesberger weiß, was er an Rapid hat. Ich bin guten Mutes, dass er bleibt. Eine Entscheidung bis Ende Oktober wäre gut."

Das schließt Schobesberger aus. "Eine Entscheidung bis Ende Oktober wird es nicht geben. Ich habe keinen Stress damit, schließlich geht es dabei um den Rest meiner Karriere."

Schwab: "Am Mittwoch nachlegen"

Kapitän Stefan Schwab wirkte nach dem Derbysieg erleichtert: "Wir sind überglücklich, der Sieg war verdient. Wir sind in der Tabelle jetzt oben dran. Wir wollten die Defensive stabilisieren, das ist uns gelungen. Wir wussten vor der Partie, dass die Austria in einem Tief ist. Bis auf hohe Bälle ist von ihnen nichts gekommen."

Zu seinem Handspiel, bei dem es Elfmeter hätte geben müssen, meinte er. "Der Arm war angelegt, es gab keine Bewegung zum Ball, daher war es richtig, keinen Elfmeter zu geben."

Rapid-Coach Goran Djuricin feierte seinen ersten Derbysieg. "Wir waren einen Tick agiler. Am Mittwoch wollen wir nachlegen." (red)

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