Pflichtaufgabe nicht erfüllt! Rapid ließ beim GAK wichtige Punkte im Titelkampf liegen, verpasste den Sieg und somit die Chance, die Tabellenführung auszubauen. Schlussendlich schaute für die Hütteldorfer nur ein mageres 1:1-Unentschieden heraus. Den Hütteldorfern wurde ihre schlechte Chancenauswertung zum Verhängnis. Janis Antiste brachte das Team von Peter Stöger in der 23. Spielminute in Führung. Der eingewechselte Grazer Kapitän Daniel Maderner (90 + 4.) rettete spät per Elfmeter einen Punkt für die Steirer.
Der Spitzenreiter der österreichischen Bundesliga steht nun bei 17 Zählern und hat fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, Sturm Graz. Das Team von Ferdinand Feldhofer bleibt trotz des Unentschiedens Tabellenletzter, punktgleich mit Blau-Weiß Linz. Aus sieben Spielen konnten die Grazer lediglich vier Punkte holen.
Die erste Chance der Partie hatte der GAK in der 15. Spielminute. Ein Einwurf der Hütteldorfer kam postwendend zurück. Hofleitner legte im Sechzehner auf Harakate ab, sein Abschluss wurde von Demir am Tor vorbei gelenkt. Vier Minuten später wurden die Wiener erstmals vor dem Tor der Steirer vorstellig. M’Buyi scheiterte mit einem zu zentralen Abschluss an Schlussmann Meierhofer.
Aufstellungen:
GAK: Meierhofer – Owusu, Pines, Vraa-Jensen – Italiano, Fofana, Koch, Frieser – Harakate, Cipot, Hofleitner
Rapid: Hedl – Horn, Raux Yao, Cvetkovic, Demir – Gulliksen, Amane, Seidl – Wurmbrand, Antiste, M’Buyi
Eine Situation, die der GAK eigentlich hätte klären müssen, führte zum Führungstreffer der Hütteldorfer. Zunächst wurde eine Demir-Flanke nicht ausreichend geklärt. Die erneute Hereingabe des Verteidigers wurde abgefälscht, ein GAK-Spieler legte den Ball Antiste (23.) unglücklich vor die Füße, der aus elf Metern dankend einschoss. Trotz des Rückstandes hielt der GAK gegen den Tabellenführer in der Folge tapfer dagegen. Cipot (38.) und Harakate (44.) hätten noch vor der Pause den Ausgleichstreffer erzielen können.
Kurz nach Wiederanpfiff (48.) hatte M’Buyi die große Chance auf 2:0 zu stellen. Der Stürmer konnte eine halbhohe Flanke fünf Meter vor dem Tor aber nicht verwerten. Fünf Minuten später war es Antiste, der seinen zweiten Treffer des Tages erzielen hätte können und abermals das 2:0 verpasste. In den Abschluss des Stürmers warf sich im letzten Moment ein GAK-Verteidiger.
Die zweite Halbzeit war ansonsten von einigen Unterbrechungen gezeichnet, ein richtiger Spielfluss kam nicht zu Stande. So kontrollierten die Hütteldorfer nach den zwei Möglichkeiten das Spielgeschehen, ohne groß Torgefahr auszustrahlen. Den Grazer Spielern gingen mit Fortlauf des Spiels sichtlich die Kräfte aus, waren fast ausschließlich mit dem Verteidigen beschäftigt.
So kam es wie es kommen musste: Rapids Tilio fiel nach einer Flanke in Gegner Italiano hinein, der folgend zu Boden ging. Zunächst ließ Schiedsrichter Lechner weiterlaufen, nach dem Eingriff des VAR entschied der Unparteiische aber auf Strafstoß. Der eingewechselte Maderner trat an, ließ Hedl keine Chance und traf platziert ins rechte Eck.