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Rapid will Europacup-Platz, Austria Rang zwei

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Andreas Pranter

Für die Wiener Klubs geht es in der 27. Runde der Bundesliga, im Kampf um die Europacup-Plätze keinen Boden zu verlieren. Der viertplatzierte SK Rapid kann im direkten Duell den Tabellennachbarn aus Ried im Kampf um die internationalen Startplätze auf Distanz halten. Die Austria kann mit einem vollen Erfolg gegen Sturm Graz die Hütteldorfer auf Distanz halten und die Steirer weiter in die Krise schießen. Der SV Grödig muss gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck den zweiten Platz verteidigen. Im Niederösterreich-Duell zwischen Admira und Wr. Neustadt können sich die Südstädter weiter von Innsbruck absetzen. Und Salzburg könnte im Sonntagsspiel bereits den Titel fixieren.

SK Rapid - SV Ried

Für Rapid geht es gegen Ried um die internationalen Startplätze und das Beenden einer Negativ-Serie. Die letzten vier Partien konnten nicht gewonnen werden, in den letzten neun Begegnungen gab es nur einen vollen Erfolg. "Uns hat zuletzt Effizienz, Entschlossenheit und Präzision vor dem Tor gefehlt", erklärte Rapid-Coach Zoki Barisic. Die Leistungen bis jetzt sah der Rapid-Betreuer aber positiv: " Wenn man die Leistungen im Frühjahr, außer der ersten Hälfte in Innsbruck hernimmt, kann man sagen, dass wir uns weiterentwickelt haben."

An eine Krise bei Rapid glaubt auch der Trainer der SV Ried, Michael Angerschmid, nicht: "Das ist eine junge Mannschaft, die umgebaut wurde. Dass es da ab und zu einen Hänger gibt, ist klar", sagte der Coach der Oberösterreicher. Sein Team wartet ebenfalls seit vier Spielen auf einen vollen Erfolg. "Wir wollen uns nicht hinten reinstellen, sondern mutig nach vorne spielen", kündigte Angerschmid an. 
Sturm Graz - FK Austria Wien

Im Gegensatz zum Stadtrivalen Rapid läuft es bei der Wiener Austria wieder besser. Der Trainerwechsel zu Herbert Gager hat den Veilchen sichtlich gut getan. Mit Selbstvertrauen reisen die Austrianer zum neuen Krisen-Klub Sturm Graz. "Wir sind jetzt live dabei um den zweiten Platz. Wenn wir unsere Punkte holen, dann ist es fast egal, wie die anderen spielen. Wir wollen nur auf uns schauen", strotzt der Neo-Trainer der Violetten vor Selbstvertrauen. "Die Mannschaft hat von Anfang an mitgezogen, mit den Erfolgserlebnissen ist sie auch im Kopf freier geworden."

Erfolgserlebnisse fehlen dem SK Sturm Graz zurzeit gänzlich. Der Haussegen in Graz-Liebenau hängt schief. Nach der 1:4-Pleite gegen den WAC enterten Fan-Vertreter die Kabine der Steirer. "Wir wollten schön spielen, haben aber damit nichts erreicht. Jetzt ist es nur noch wichtig, ein positives Resultat zu erzielen", sagte Sturm-Coach Darko Milanic, nach dessen Ablöse die Rufe immer lauter werden. "Ich bin noch motiviert und konzentriert wie am ersten Tag", stellte der aber klar. Sturmtank Marco Djuricin gab zu: "Der Trainer ist nicht schuld, wir sind schuld."
SV Grödig - Wacker Innsbruck

Keine angenehme Aufgabe hat der Tabellen-Zweite aus Grödig mit dem Schlusslicht Innsbruck. Die Grödiger brauchen die Punkte im Kampf um ein Europacup-Ticket. Zuletzt schien dem Aufsteiger etwas die Luft auszugehen, halten die Salzburger doch bloß bei einem Sieg im Frühjahr. Dazu kommen gegen Innsbruck noch Verletzungssorgen. "Für uns ist es ein Schlüsselspiel. Wenn wir oben dabei bleiben wollen, müssen wir diese Partie gewinnen", sagte Grödig-Coach Adi Hütter selbstbewusst. "Wir spielen nicht so Fußball, wie wir uns das vorstellen. Ich will gegen Wacker sehen, dass wir wieder zu unseren Wurzeln zurückkehren", gab der Coach die Marschrichtung vor.

Wacker Innsbruck braucht dringend Punkte, um Boden auf die Admira gutzumachen. Die Tiroler holten allerdings in den letzten acht Runden nur zwei Pünktchen. "Grödig kommt uns gerade recht, gegen die haben wir noch nie verloren", zeigt sich Lukas Hinterseer angriffslustig. "Es ist grad keine einfache Situation, aber wir werden nicht aufgeben", so der Torjäger weiter. "Wir haben noch zehn Spiele, in denen wir es selbst richten können", fügte Coach Michael Streiter hinzu.
Admira Wacker Mödling - SC Wiener Neustadt

Trotz des bevorstehenden Niederösterreich-Derbys geht der Blick der Admira bereits Richtung Abstiegs-Gipfel in Tirol. "Nach dem Innsbruck-Spiel wird einmal resümiert. Dann wird sich zeigen, wie die Tabelle aussieht", sagte Admira-Coach Walter Knaller. "Im Moment sieht es aber sehr gut für uns aus", fügte der Admira-Trainer hinzu. 

In der Südstadt zu Gast ist das zweitbeste Frühjahrs-Team - und das kommt aus Wiener Neustadt. Das Abstiegs-Gespenst ist wohl mit 14 Zähler Vorsprung auf Innsbruck gebannt. "Wir können wirklich mit Selbstvertrauen drauf los spielen. Wir haben einen Lauf, den wir fortsetzen wollen", sagte Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger. Der Coach der Blau-weißen soll gehalten werden. Nach einer Vorstandssitzung wurde dem 47-Jährigen ein neues Vertragsangebot unterbreitet. Pfeifenberger erbat sich 14 Tage Bedenkzeit. 
Red Bull Salzburg - Wolfsberger AC

Die Bullen könnten bereits am Sonntag als Meister feststehen. Wenn sie das Spiel gewinnen, Grödig verliert und die Austria nicht gewinnt ist den Mozartstädtern der Titel nicht mehr zu nehmen. Meistertitel nach 27 Runden, das wäre ein neuer Rekord. Der schnellste Champion war bislang Sturm Graz, die Steirer fixierten in der Saison 1997/98 in der 29. Runde den Titelgewinn.

Salzburg-Coach Roger Schmid warnt trotz des Erfolgslaufes zur Vorsicht: "Wolfsberg hat sich in den vergangenen Monaten stabilisiert, ist eine gute Mannschaft und nicht einfach zu bespielen." WAC-Trainer Didi Kühbauer gibt sich kämpferisch: "Ich hoffe, dass wir überraschen. Wir werden sicher nicht hinfahren, um die Niederlage möglichst gering zu halten. Aber da müssen wir eine absolute Topleistung abrufen."

Die möglichen Aufstellungen, technischen Daten und Anstoßzeiten finden Sie auf der nächsten Seite...

SV Grödig - FC Wacker Innsbruck

Samstag, 16.30, Untersbergarena, SR Muckenhammer

Bisherige Saisonergebnisse: 3:3 (h), 3:5 (a)

Grödig: Fend - Hart, Maak, Karner, Martschinko - Tschernegg/M. Leitgeb, Nutz - Elsneg, Tomi, Huspek - Trdina

Ersatz: Adilovic - Hayden, Strobl, Perchtold, Handle, Fountas, Sigurdsson

Es fehlen: C. Stankovic (Mittelhandbruch), Cabrera (im Aufbautraining), Boller (Innenbandverletzung), Schubert (nach Herzmuskelentzündung), Potzmann (Schambeinentzündung)

Fraglich: M. Leitgeb (nach Muskelfasereinriss)

Wacker: Safar - Bergmann, Djokic, Vucur, Schilling - Hamzic, Ji-Parana - Schütz, Milosevic, Hinterseer - R. Wallner

Ersatz: Schober - Siller, Nitzlnader, Piesinger, Wernitznig, Gründler, Jevtic, Vuleta

Es fehlen: Löffler, Hauser (beide krank), Kofler (Schulterverletzung), Edomwonyi (nicht im Kader)
FC Admira Wacker Mödling - SC Wiener Neustadt

Samstag, 19.00, BSFZ-Arena, SR Harkam

Bisherige Saisonergebnisse: 0:3 (h), 0:1 (a)

Admira: Kuttin - Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, Auer - Ebner - Schick, Thürauer, Toth, Domoraud - R. Schicker

Ersatz: Leitner - Katzer, T. Weber, Rusek, Schachner, Burusic, Ouedraogo, Sulimani

Es fehlen: Schwab (Sprunggelenksverletzung), Sax (krank), Drescher (nach Leisten-OP)

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, Mimm, Mally, Stangl - Freitag, Säumel - Dobras, M. Koch, Rauter - Fröschl

Ersatz: Glänzer - Sereinig, Berger, Hlinka, Rakowitz, Maderner, Witteveen, Pichlmann

Es fehlen: Denner, Siebenhandl (nach Verletzungen im Mannschaftstraining), Angeler, Schöpf (beide verletzt)
SK Sturm Graz - FK Austria Wien

Samstag, 19.00, UPC-Arena, SR Schüttengruber

Bisherige Saisonergebnisse: 1:2 (h), 2:3 (a)

Sturm: Gratzei - Todorovski, Pfingstner, Vujadinovic, Hölzl - Schloffer, Hadzic, Offenbacher, F. Kainz - Beric, Djuricin

Ersatz: Pliquett - Hütter, Schnaderbeck, Wolf, T. Kainz, Schmerböck, Beichler

Es fehlen: Klem, M. Weber (beide gesperrt), Ehrenreich (rekonvaleszent), Dudic (Hautproblem), Madl (Muskelfaserriss)

Austria: Lindner - Dilaver, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Holland, Mader - Gorgon, Jun, Salamon - Hosiner

Ersatz: Hadzikic - Ramsebner, F. Koch, De Paula, Stankovic, Royer, Kamara, Kienast

Es fehlen: Rotpuller (gesperrt), Horvath (krank), A. Grünwald (im Mannschaftstraining), Luxbacher (Kreuzbandriss)
SK Rapid Wien - SV Ried

Wien, Hanappi-Stadion, Samstag, 19.00 Uhr, SR Hameter

Bisherige Saisonergebnisse: 2:0 (h), 0:2 (a)

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Behrendt, Schrammel - Wydra, Petsos - Burgstaller, Alar, Sabitzer - Boyd

Ersatz: Maric - Palla, M. Hofmann, Schimpelsberger, Grozurek, S. Hofmann, Schaub, Starkl

Es fehlen: Dibon, Boskovic, Pavelic (alle verletzt)

Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Janeczek, A. Schicker - Pichler, Ziegl - Sandro, Oliva, Kragl - Gartler

Ersatz: Höbarth - Baumgartner, Schneider, Gligoric, Kreuzer, Vastic

Es fehlen: Reiter, Riegler, Wieser, Möschl, Walch, Perstaller, Burghuber (alle verletzt bzw. im Aufbautraining), Zwischenbrugger (gesperrt)