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Rapid will sich Frust von Seele schießen

Heute Redaktion
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Die Wohlfühlstimmung ist bei Rapid vor dem Drittrunden-Rückspiel der Fußball-Europa-League-Qualifikation verflogen. Die Derby-Niederlage und davor das 1:2 bei Vojvodina Novi Sad haben den gelungenen Saisonstart wieder in den Hintergrund rücken lassen, doch immerhin bietet sich schon am Donnerstag (21.05 Uhr) daheim gegen die Serben die Chance zur zumindest teilweisen Wiedergutmachung.

Die Wohlfühlstimmung ist bei Rapid vor dem Drittrunden-Rückspiel der Fußball-Europa-League-Qualifikation verflogen. Die haben den gelungenen Saisonstart wieder in den Hintergrund rücken lassen, doch immerhin bietet sich schon am Donnerstag (21.05 Uhr) daheim gegen die Serben die Chance zur zumindest teilweisen Wiedergutmachung.

Kapitän Steffen Hofmann zeigte sich trotz der jüngsten Tiefschläge für das Duell mit dem Dritten der abgelaufenen Liga-Saison in Serbien optimistisch. "Ich gehe fest davon aus, dass wir weiterkommen. Wir haben das Hanappi-Stadion hinter uns und können viel besser spielen als in den letzten beiden Partien", erklärte der Deutsche, der in Novi Sad einen Strafstoß vergeben hat.

"Wir hatten im Auswärtsmatch genügend Chancen, um zu gewinnen, auch meinen Elfmeter. Diesmal müssen wir die Chancen nützen und dürfen nicht so viele Fehler machen wie im Hinspiel und im Derby", forderte Hofmann.

Anfangseuphorie verflogen

Der erfolgreiche Saisonauftakt hat laut Hofmann schnell zu überzogenen Erwartungen geführt. "Gleich nach dem Start war eine riesige Euphorie da, alle haben uns großgeredet. Aber wir haben schon gewusst, dass wir noch Schwächen haben und viel arbeiten müssen."

Die Wahrheit über die aktuelle Leistungsstärke Rapids liegt nach Meinung des 31-Jährigen irgendwo zwischen dem 4:0 gegen Wacker Innsbruck und dem 0:3 gegen die Austria. "Wir können gegen jeden Gegner ähnlich stark spielen wie gegen Wacker, sind aber auch nicht so gefestigt, dass ein Auftritt wie gegen die Austria auszuschließen ist", erklärte Hofmann.

Führungsspieler gefragt

Die fehlende Konstanz sei durch mangelnde Routine erklärbar. "Wir haben hohe Qualität, aber auch eine junge Mannschaft mit vielen Spielern, die zum ersten Mal im Europacup dabei sind." Deshalb liegt gerade in Partien wie am Donnerstag besonders viel Verantwortung auf den Schultern des Deutschen. "Natürlich ist mir das klar, ich habe damit auch kein Problem, weil es ja schon ein paar Jahre so läuft. Schwierig wird es nur dann, wenn ich so wie im Derby keinen guten Tag habe", sagte Hofmann.

Seinen durchwachsenen Auftritt gegen den Erzrivalen erklärte der Mittelfeldspieler mit den Strapazen des vorangegangenen Europacup-Einsatzes. "Ich war noch vom Donnerstag kaputt", gab Hofmann zu. Kurzfristige Ermüdungserscheinungen ändern aber nichts an der Tatsache, dass sich der Rapid-Kapitän körperlich ausgezeichnet in Schuss fühlt. "Gesundheitlich geht es mir deutlich besser als in den letzten beiden Saisonen", erklärte Hofmann, der seit 2010 immer wieder mit Muskelproblemen und auch einer hartnäckigen Schambeinentzündung zu kämpfen hatte.

APA/red