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Rapids Bickel: "Ich will nicht so weiterarbeiten ..."

Heute Redaktion
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Rapids Fredy Bickel plagen Selbstzweifel. Der Sportdirektor wolle "so nicht weiterarbeiten" und zählt seine Fehler seit dem Amtsantritt auf.

Rapid-Fans zittern am Donnerstag vor der nächsten Europa-League-Packung. Das Gruppenhinspiel in Villarreal ging mit 0:5 verloren. Um 18:55 Uhr gastieren die Spanier in Hütteldorf. Zuletzt konnte Rapid in der Liga und im Cup mit zwei klaren Siegen und dem Remis in Altach die Stimmung im Klub etwas aufhellen.

Der Trainerwechsel von Goran Djuricin zu Didi Kühbauer, die Klatschen in Hartberg und Spanien und die Unruhe im Umfeld haben aber Narben hinterlassen - auch bei Fredy Bickel. Der Schweizer gibt sich keinen Illusionen mehr hin, weiß, dass die Lage nach wie vor prekär ist. Das ließ er im Interview mit "Heute" durchklingen, zuletzt beim Beantworten von Fan-Fragen aus dem "Austrian Soccerboard" und nun im aktuellen "Kurier".

"Will so nicht weiterarbeiten"

Lauscht man den Worten Bickels, schwingt viel Selbstkritik mit. Sein Vertrag läuft im Sommer 2019 aus: "Ich will so nicht weiterarbeiten und im Wellental herumturnen." Der 53-Jährige erneuert damit sein Versprechen, nur zu verlängern, wenn er selbst das Gefühl habe, mit Rapid Titel gewinnen zu können. Er hänge aber am Verein und der Mannschaft, "ich will so nicht aufhören".

"Ich habe zu viel riskiert, weil ich uns überschätzt habe", spricht der Sportdirektor Klartext. Das angesprochene Risiko zielt auf die Neuzugänge ab. Erklärung: "Ich habe im Sommer dem Präsidium gesagt, dass wir zufrieden sein müssen, wenn wir nach einer Europa-League-Quali als Vierter in die Meistergruppe kommen. Dann würden wir vom Potenzial der Neuen profitieren. So große Probleme habe ich nicht erwartet."

Hofmann als Nachfolger?



Fehler habe Bickel aber nicht erst im vergangenen Sommer gemacht. Er gesteht sich ein, dass er gleich nach seinem Amtsantritt härter durchgreifen hätte sollen. Er habe zu viel Zeit investiert, für alle im "zu großen Kader" eine passende Lösung zu finden.

Seine jüngsten Aussagen, es gäbe im Winter keine Einkäufe, relativiert er, lässt sich zumindest die Option offen. "Ganz sicher wird es dann im Sommer einen Umbau geben." Ob mit oder ohne Bickel, ist noch unklar. Ob Steffen Hofmann übernehmen könne? "Er hätte meine Unterstützung, aber nur ein Jahr nach dem Karriereende würde ich ihm nicht raten, Sportdirektor zu werden."

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(Heute Sport)