Sport

Rapids Djuricin: "Fans müssen g'scheiter werden"

Fan-Ausschreitungen überschatteten das 1:1 im Wiener Derby. Rapid-Trainer Goran Djuricin wählt klare Worte für den eigenen Anhang.

Heute Redaktion
Teilen

"Ich hoffe auf einen Selbstreinigungs-Prozess bei den Fans", klagte Rapid-Trainer Goran Djuricin nach dem Skandal-Derby (1:1) im Sky-Interview. Rapid-Fans aus dem Block West hatten das Spiel an den Rand des Abbruchs gebracht. Austria-Spielmacher Raphael Holzhauser wurde mit Jägermeister-Flaschen und Feuerzeugen beworfen, mehrfach getroffen und zog sich am Schlüsselbein eine Wunde zu.

"Fans müssen g'scheiter werden"



Kurz vor dem Abpfiff brachten zwei Rapid-Fans die Austria um die Chance auf den Siegestreffer. Sie liefen als Flitzer auf das Spielfeld, verhinderten damit einen vielversprechenden Angriff der Gäste. So blieb es beim 1:1 (Tore: Ljubicic 64., Monschein 62.).

"Es ist so schade, ich versteh's nicht", sagte Djuricin, angesprochen auf die Spielunterbrechung nach rund 27 Minuten. "Wir waren viel besser, am Drücker", monierte der Coach, dass die eigenen Fans für einen Rhythmus-Bruch sorgten. "Nach dem Abbruch haben wir nicht mehr gut gespielt, das hat die eigene Mannschaft irritiert."

"Sie sollten diese zwei, drei Leute, oder vielleicht war es nur einer, in die Verantwortung nehmen, Tacheles reden und aus. Es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn das Spiel abgebrochen wird. Ich hoffe, dass sie das untereinander regeln, die Fans müssen jetzt auch g'scheiter werden", fordert Djuricin.

(Heute Sport)