Wollte sich da jemand rächen? Unbekannte dürften in Bad Ischl (Bez. Gmunden) zumindest Dampf abgelassen haben – wortwörtlich: Wie die "Ischler Woche" berichtet, wurden gleich zwei Reifen eines mobilen Blitzers zerstochen.
Seit nur etwa einer Woche steht das Radar-Auto in der Pernecker Straße – und der Standort dürfte so einigen gar nicht gepasst haben: Schon vor dem Vandalen-Akt habe es laut der Bürgermeisterin Ines Schiller (SPÖ) Beschwerden gegeben.
Die Wut-Aktion ging aber gehörig nach hinten los. Denn: Der Radarwagen bleibt jetzt auch für die nächsten zwei Wochen dort stehen. Die Reifen sind zwar platt – Blitzen funktioniert aber nach wie vor.
"Wer in den nächsten 14 Tagen in der Perneckerstraße ins Radar fährt, kann sich bei dem bedanken, der die Reifen aufgestochen hat", sagt Josef Eisl, Leiter der Städtischen Sicherheitswache.
Die beschädigten Reifen kosten rund 150 Euro – von einem "Kavaliersdelikt" könne aber keineswegs die Rede sein. Da das Auto der öffentlichen Sicherheit dient, droht dem oder den Tätern eine Strafe von bis zu zwei Jahren Haft.