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Rassismus bei DFB-Partie: 3 Männer stellten sich

Heute Redaktion
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Mit einem berührenden Video hat der renommierte Journalist Andre Voigt Rassismus auf der Fan-Tribüne öffentlich gemacht. Drei Männer stellten sich.

Das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Serbien (1:1) wurde in Wolfsburg von einem Rassismus-Skandal überschattet. Fans hatten sich rassistisch über die DFB-Stars Leroy Sane und Ilkay Gündogan geäußert.

Dies machte der Basketball-Journalist Andre Voigt, der privat im Stadion war, in einem vielbeachteten Facebook-Video öffentlich. "Immer, wenn Sane am Ball war, war vom Neger die Rede. Gündogan war auf einmal der Türke. Da wurde dann auch Pseudo-Türkisch geredet", schilderte der Reporter.

Die Männer auf der Tribüne sollen auch "Heil Hitler" und "Wir brauchen wieder einen kleinen Österreicher" gesagt haben.

Es drohen Haftstrafen

Schon am Tag darauf hatten sich drei Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren gestellt, wie die Polizei am Freitag bekannt gab. Die Männer hatten sich in einer Vernehmung geäußert. Durch die Angaben des Journalisten konnte der Käufer der Eintrittskarten ermittelt werden. Ob er selbst einer der drei Männer ist, ist nicht bekannt.

Die Polizei wird jedenfalls weitere Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung einleiten. Es gab demnach mehrere Hinweise – auch von Seiten des DFB.

Den Männern drohen Haftstrafen. (Heute Sport)