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Rassismus-Eklat! Balotelli greift jetzt Bonucci an

Der Rassismus-Eklat rund um das italienische Top-Talent Moise Kean geht weiter. Nun greift Mario Balotelli den Juve-Abwehrchef Leonardo Bonucci an.

Heute Redaktion
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Der 2:0-Auswärtssieg von Juventus Turin gegen Cagliari sorgt weiter für Schlagzeilen. Denn Italiens Sturm-Toptalent Moise Kean, der in der 84. Minute das 2:0-Endstand erzielt hatte, war von den sardischen Fans das gesamte Spiel lang rassistisch beleidigt worden.

Kean antwortete mit seinem Treffer, feierte den danach mit ausgestreckten Armen posierend vor dem harten Kern der Cagliari-Fans.

Das gefiel seinem Teamkollegen Leonardo Bonucci so gar nicht. Der Juve-Abwehrchef gab dem 19-Jährigen sogar eine Mitschuld an den rassistischen Angriffen. "Ich glaube, die Schuld ist 50:50, weil Moise das nicht tun hätte sollen und die Fankurve so nicht reagieren hätte sollen."

Balotelli greift Bonucci an

Das schmeckte Landsmann Mario Balotelli, der selbst immer wieder Opfer von rassistischen Anfeindungen war, so gar nicht. Unter ein Kean-Posting schrieb der 28-Jährige: "Bravo! Und zu Bonucci: Er hat Glück, dass ich nicht da war. Statt dich zu verteidigen, macht er sowas? Ich bin geschockt."

Nicht die einzige Unterstützung für den 19-Jährigen. So schrieb etwa Manchester-City-Star Raheem Sterling: "King". Juve-Teamkollege Miralem Pjanic kommentierte: "Bruder, wir halten zusammen."

Auch Bonucci selbst relativierte seine Aussagen, postete ein gemeinsames Foto mit Kean und schrieb: "Auf jeden Fall: Nein zu Rassismus!" (Heute Sport)

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