Rassismus-Skandal im Formel-1-Team Mercedes

Beim Weltmeister-Team Mercedes ist es zu einem Rassismus-Skandal gekommen. Vier Mitarbeiter des Formel-1-Rennstalls, die in der Team-Zentrale im britischen Brackley tätig waren, wurden entlassen.
Die vier Mitarbeiter sollen sich gegenüber einem muslimischen Kollegen rassistisch verhalten haben, berichtet die Sun. Der Rennstall des österreichischen Teamchefs Toto Wolff hat den Vorfall mittlerweile gegenüber der Bild bestätigt.
Die Vorfälle sollen sich bereits im August ereignet haben. Dabei hätten sich die Mitarbeiter abfällig über den Fastenmonat Ramadan geäußert, auch Wetten darüber abgeschlossen, wie lange sich der Kollege an die Regeln des Fastenmonats halten würde. Außerdem soll der Mitarbeiter als "muslimischer Terrorist" bezeichnet worden sein.
"Sie haben seit Jahren auf ihm rumgehackt. Ans Licht kam das alles erst, als sie die Umfrage zum Ramadan machten. Die entlassenen Kollegen haben alle die Umfrage unterschrieben. Es ist ungeheuerlich, besonders, weil Lewis Hamilton so offen über Rassismus spricht", wird ein Mercedes-Mitarbeiter in der Sunzitiert. Drei weitere Mitarbeiter wurden disziplinär bestraft.
"Wir verurteilen dieses Verhalten aufs Schärfste und haben unmittelbar nach einer Beschwerde die nötigen Konsequenzen eingeleitet. Die Vielfalt unserer Mitarbeiter ist einer der Gründe für die Stärke unseres Teams. Unsere Arbeitsatmosphäre basiert auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung", erklärte der Rennstall bei der Bild.
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