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Rassismus-Skandal! Jetzt legt Tennis-Rüpel nach

Heute Redaktion
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Bild: Keystone/AP/Alastair Grant

Ilie Nastase, Ex-Nummer 1 im Tennis, beleidigte das ungeborene Baby von Serena Williams mit rassistischen Witzen. Jetzt legt er nach: "Steckt mich ins Gefängnis."

Nach seinen Skandal-Aussagen meldet sich Rumäniens Tennis-Ikone Illie Nastase erstmals zu Wort. Statt einer Entschuldigung legt er noch einmal nach.

"Ich bereue nichts"

Der Fed-Cup-Kapitän der Rumäninnen hatte vor und während dem Duell mit Großbritannien für mehrere Eklats gesorgt und war am Samstag von der Anlage verwiesen worden. Er hatte die britische Spielerin Johanna Konta und Teamchefin Anne Keothavong als Huren bezeichnet und beleidigt.

"Ich bereue und bedauere gar nichts. Die können mich ins Gefängnis stecken – ist mir egal. Ich habe nur die Interessen meines Mädchens vertreten. Die britische Spielerin hat ohne Erlaubnis den Court verlassen, da habe ich sie 'Schlampe' genannt", sagte der frühere Weltklassespieler dem englischen "Mirror".

"Brauche diese Sch...ße nicht - ich war Nummer eins"

Nastase hatte im Vorfeld des Matches auch das ungeborene Baby von Serena Williams rassistisch beleidigt und die britische Teamchefin aufreizend nach ihrer Zimmernummer im Hotel gefragt. Trotz Innenraumverbotes war er dann auch am Sonntag bei den Matches in der Halle.

"Ich brauche diese Sch…ße nicht.", sagt er jetzt. "Ich bin 70 Jahre alt. Ich werde als Kapitän nicht einmal bezahlt. Es ist mir sch…egal, ob dir mir eine Geldstrafe verpassen oder mich nicht auf dem Stuhl des Kapitäns sitzen lassen. Ich war die Nummer eins der Welt. Wenn du eine Nummer eins rausschmeißt, ist das nicht gut für Tennis", wettert Nastase weiter.

Konta spricht erstmals über Eklat

Konta setzen die Vorfälle mit Nastase zu. Sie gab nach ihrer klaren Niederlage am Sonntag gegen Simon Halep zu, dass ihr die Ereignisse vom Samstag schwer zu schaffen machen und sie etwas Zeit weg vom Tennis braucht, um das zu verarbeiten.

"Hoffentlich kann ich das in ein paar Tagen oder einer Woche oder wie lange es dauert, als Erfahrung verbuchen, aber ich würde so etwas niemandem wünschen. Diesen Beleidigungen ausgesetzt zu sein und verbal bedroht zu werden, sollte generell im Leben niemand erleben." (mh)