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Rassismus! Sterling lacht Pöbler am Spielfeld aus

Heute Redaktion
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Raheem Sterling ist englischer Nationalspieler und dunkelhäutig. Der 24-Jährige zeigt rassistische Vorfälle am Platz und in den britischen Medien auf.

Beim 0:2 von Manchester City im Premier-League-Duell mit Chelsea hatte Raheem Sterling nicht nur mit den Gegenspielern Probleme. Der 24-Jährige wurde von Fans der "Blues" auf dem Platz übel rassistisch beleidigt, reagierte aber cool. Die Berichterstattung in britischen Medien ärgert ihn dafür umso mehr.

Doch der Reihe nach: Bei der ersten Saisonpleite seiner "Citizens" war zu sehen, wie Sterling bei einem Einwurf von den Chelsea-Fans übel beleidigt wurde. TV-Bilder zeigten deutlich, wie der englische Nationalspieler auch wegen seiner Hautfarbe beleidigt wurde. Seine Reaktion? Sterling lachte die Pöbler einfach aus. "Wie man an meiner Reaktion sieht, musste ich lachen, weil ich nichts Besseres erwarte", schrieb er nach dem Match auf Instagram.

In seinem Posting äußerte er auch Kritik an der Presse, die mit ihrer Berichterstattung Rassismus noch befeuern würde. Sein konkretes Beispiel: Artikel der "Daily Mail", die über den Hauskauf zweier Jungtalente berichtet. Einerseits über den dunkelhäutigen Tosin Adarabioyo. Er habe sich ein "herrschaftliches Haus gegönnt", obwohl er noch kein Premier-League-Spiel bestritten habe. Daneben stellt Sterling den Artikel über den hellhäutigen Phil Foden, über den geschrieben wird, er habe seiner Mutter für zwei Millionen Pfund ein Haus gekauft.

Sterling betont, beide Spieler zu kennen. Der Sachverhalt sei in beiden Fällen der gleiche. "Beide haben das Richtige getan, nämlich jeweils ein Haus für ihre Mutter zu kaufen, die viel Zeit und Liebe investiert hat, um sie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen." Sterlings Fazit: "Schaut, welche Botschaft beim jungen schwarzen Spieler und welche beim jungen weißen Spieler vermittelt wird. Beide haben absolut nichts Falsches getan, doch der junge Schwarze wird in einem schlechten Licht dargestellt. Was wiederum auf Dauer Rassismus und aggressives Verhalten befeuert."

(heute.at)