Beim Bundesliga-Absteiger Austria Klagenfurt herrscht erneut Unruhe. Wie die "Krone" berichtet, steht der Verein wegen einer ausstehenden Zahlung an die Stadt Klagenfurt unter Druck. Konkret geht es um eine fällige Rate der Kommunalsteuer, die bislang nicht beglichen wurde.
Laut Sportstadträtin Constance Mochar habe die Gemeinde bereits mehrfach versucht, mit dem Verein in Kontakt zu treten – vergeblich. "Wir haben mehrfach versucht, die Austria per Mail und Telefon darauf hinzuweisen und zu warnen. Aber wir haben gar keine Antwort erhalten."
Die Situation sei nun rechtlich heikel: "Wenn die Rate nicht kommt, ist laut Bundesabgabengesetz die gesamte Summe auf einmal fällig. Und das ist nicht wenig Geld." Die offene Forderung soll sich auf einen sechsstelligen Betrag belaufen.
Mochar betont, dass der Stadtverwaltung die Hände gebunden seien: "Wenn sich keiner meldet, müssen wir die Summe fällig stellen – sonst machen sich unsere Bediensteten rechtlich strafbar."
Die neuerlichen Finanzprobleme kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Nach dem sportlichen Abstieg hatte der Verein bereits mit Unruhe rund um Hauptsponsor TGI Gold zu kämpfen, der nach dem verpassten Klassenerhalt angeblich 700.000 Euro zurückfordern wollte. Gerüchte über eine mögliche Übernahme des Unternehmens sorgten für weitere Spekulationen.