Salzburg

Ratschlag ignoriert – Alpinpolizei muss Wanderer retten

Wer nicht hören will, muss fühlen. Dieses Sprichwort trifft auf drei ungarische Wanderer zu, die von der Alpinpolizei geborgen werden mussten. 

Tobias Kurakin
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Die Polizei Salzburg musste mit einem Rettungshubschrauber ausrücken. 
Die Polizei Salzburg musste mit einem Rettungshubschrauber ausrücken. 
Polizei Salzburg

Drei ungarische Alpinisten werden ihren Ausflug nach Salzburg wohl so schnell nicht vergessen. Nachdem sie den eindringlichen Ratschlag eines Wirten ignoriert hatten, musste die Alpinpolizei samt Hubschrauber ausrücken, um die Urlauber aus ihrer Notlage zu retten. 

Wirt warnte noch eindringlich 

Gegen 16 Uhr stiegen zwei Männer und eine Frau über den Königsjodler Klettersteig auf den Hochkönig auf und kamen am Gipfel des Matrashaus an. Obwohl die Ungarn mit Fahrradhelmen und Sporthandschuhen ausgerüstet waren, warnte der Wirt die drei Alpinisten noch eindringlich vor einem Abstieg durch das Birgkar und riet ihnen, über den Normalweg, über die Mittenfeldalm in Richtung Arthurhaus, abzusteigen.

Doch die beiden Männer im Alter von 28 und 32 Jahren sowie ihre 32-jährige Begleiterin ignorierten den Ratschlag des Mannes – gegen 17 Uhr stiegen sie durch Birgkar ab. Auf diesem Weg kamen sie schließlich gegen 19.00 Uhr, in einer Seehöhe von ungefähr 2.800 Metern, in einem Schneefeld nicht mehr vor und zurück.

Polizei konnte Urlauber schnell lokalisieren 

Im von Felsen durchzogenem Gelände, das auch als sehr absturzgefährdeten bekannt ist, verzweifelten die Wanderer schließlich. Gegen halb acht setzten sie vollkommen erschöpft einen Notruf ab. Der Alpinpolizei gelang es mit der Hilfe des Roten Kreuzes, den ungefähren Standort der Alpinisten zu ermitteln und diese mit dem Polizeihubschrauber "Libelle" zu lokalisieren.

In einer aufwendigen Taubergung wurden die drei ungarischen Staatsangehörigen von der Hubschrauberbesatzung auf den Hochkönig und danach ins Tal geflogen. Sichtlich erschöpft und geschockt, jedoch unverletzt, konnten die drei Urlauber gerettet waren. 

Der Polizeihubschrauber war an diesem Tag nicht das erste Mal im Einsatz. Knapp drei Stunden zuvor musste die Alpinpolizei nämlich schonen einen 75-jährigen Deutschen aus einer alpinen Notlage befreien. Der Mann wollte über den Reedsee-Steig zur sogenannten Palfnerscharte aufsteigen, kam jedoch kurz oberhalb des Reedsees vom Weg ab und ging dort so lange weiter, bis er schlussendlich oberhalb des Anlauftales, bei den steil abfallenden Wänden der Steinernen Jungfrau, nicht mehr weiterkam.

Aufgrund seiner Erschöpfung und der bereits fortgeschrittenen Tageszeit setzte er einen Notruf ab. Der Deutsche wurde daraufhin von der Besatzung des Polizeihubschraubers mittels Taubergung geborgen und ebenfalls unverletzt ins Tal geflogen.

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    Pixabay/Heute
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