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Salah-Geheimnis gelüftet? So steht seine WM-Chance

Ägypten fordert WM-Gastgeber Russland. Die Hoffnungen ruhen auf "Pharao" Mo Salah. Alles dreht sich um den angeschlagenen Superstar.

Heute Redaktion
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Millionen Ägypter jaulten nach einer halben Stunde während des Champions-League-Finales im Chor auf. Superstar Mo Salah wurde von Real Madrids Sergio Ramos per Judo-Wurf zu Boden gerissen, landete auf der Schulter und schrie vor Schmerzen.

Er musste raus. Liverpool verlor das Endspiel mit 1:3. Das interessierte in Salahs Heimat aber kaum jemanden. Für den Angreifer, der sich heuer in England ins Rampenlicht gespielt hat, begann ein Wettlauf mit der Zeit.

Seine Schulter-Verletzung stellte sich als hartnäckig heraus und zwang ihn zum Auftakt der WM gegen Uruguay zum Zusehen. Er verfolgte von der Bank aus, wie Jose Maria Gimenez die Urus wenige Momente vor dem Schlusspfiff zum Sieg köpfte.

Am Dienstagabend steht der nächste Kracher an. Ägypten trifft auf Gastgeber Russland (20 Uhr, "heute.at" tickert live). Der Veranstalter geigte bei der Eröffnung groß auf und schoss Saudi-Arabien mit 5:0 ab. Jetzt könnte es im direkten Duell schon um das zweite Achtelfinal-Ticket gehen, wenn man davon ausgeht, dass sich Favorit Uruguay an der Spitze erwartungsgemäß durchsetzt.

Salah wird wohl spielen



Umso wichtiger wäre der Einsatz von Salah. Er ist das Um und Auf im Spiel der Ägypter, kann Spiele im Alleingang entscheiden. Eine ganze Nation zittert um ihren Hoffnungsträger.

Die Chancen stehen gut. Am Samstag absolvierte Salah erstmals eine volle Trainings-Einheit mit dem Team. Insider rechnen mit Einsätzen in den letzten beiden Gruppenspielen gegen Russland und Saudi-Arabien.

Unklar ist aber, wie die Verletzung seine Leistung noch beeinträchtigt. Am Montag kursierten Bilder, auf denen ihm seine Mannschaftskollegen ins Leiberl helfen. Schmerzfrei kann er eigentlich kaum sein. Der Bewegungsradius ist wohl eingeschränkt.

(Heute Sport)