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Rätselraten bei Bahrain-Pechvögeln nach dem Rennen

Heute Redaktion
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Für Lewis Hamilton und Sebastian Vettel verlief der Grand Prix von Bahrain nicht nach Wunsch. Während es der Deutsche nicht mal bis zur Startaufstellung schaffte, schaffte es der Brite nach einem problematischen Rennen zumindest noch auf Rang drei.

Für nicht nach Wunsch. Während es der Deutsche nicht mal bis zur Startaufstellung schaffte, schaffte es der Brite nach einem problematischen Rennen zumindest noch auf Rang drei.

Sind sind die Stars ihrer jeweiligen Teams und haben zusammen sieben Weltmeisterschaften am Konto. Beim Nightrace im Fürstentum hatten aber die beiden Stallrivalen klar die Nase vorne. Und zum Drüberstreuen liegen sowohl Rennsieger Nico Rosberg als auch der Zweitplatzierte Kimi Räikkönen in der WM-Tabelle vor ihren Teamkollegen.

Bei Vettel begann das Drama bereits in der Aufwärmrunde. Plötzlich fing der Ferrari zum Rauchen an, der vierfache Weltmeister schaffte es nicht einmal mehr an die Box zurück. Ersten Vermutungen zufolge könnte es sich erneut um einen Defekt des Turboladers handeln, dasselbe Problem beendete auch Räikkönens Rennen in Melbourne vorzeitig.

Dies wollte Ferrari-Teamchef Fabrizio Arrivabene nicht bestätigen. "Es tut mir leid was Sebastian passiert ist, er hat sich etwas Besseres verdient", meinte der Italiener. Und auch Vettel selbst konnte noch keine konkreten Angaben machen. "Es hat sich gar nicht angekündigt. Ich hatte plötzlich einen Leistungsverlust und gesehen, dass viel Rauch aufgestiegen ist aus meinem Heck", so der vierfache Weltmeister. "Es war etwas Gröberes, aber da war nichts mehr zu retten. Jetzt hoffen wir, dass der Motor nicht zu stark beschädigt ist."

Über die Vorfälle rund um Lewis Hamilton lesen Sie auf der nächsten Seite...
Lewis Hamilton bekam dann nur wenige Minuten später Probleme. Beim Start kam der dreifache Weltmeister wie schon in Melbourne schlecht weg. Rosberg überholte ihn am Weg zur ersten Kurve. Dann krachte Hamilton in dem Rechtsknick auch noch mit Bottas, der innen überholen wollte, zusammen. Am Ende rettete er den beschädigten "Silberpfeil" noch auf Rang drei ins Ziel.

Zwei verpatzte Starts in Folge werfen natürlich Fragen auf, Hamilton hielt sich aber kryptisch. "Das sind zwei verschiedene Probleme gewesen. Aber beide schmerzhaft, heute noch mehr", so der Titelverteidiger. Auch Mercedes Motorsportchef Toto Wolff wollte zunächst nicht erklären, ob ein technisches Problem an den vermasselten Starts schuld ist. "Heute lief es unglücklich für Lewis und wir können glücklich sein, dass sein Auto bis zum Ende durchgehalten hat", sagte der Wiener.

Denn bei der Kollision mit Bottas wurde der Mercedes etwas beschädigt. Ein extra Boxenstopp war allerdings nicht notwendig. "Wir haben zuerst geglaubt, dass es nicht weitergeht. Ein Wrackteil steckte fest, der hat sich dann aber glücklichweise selbst gelöst." Das Urteil zum Unfall fiel für Wolff deutlich aus: "Valtteri hat etwas versucht was nicht möglich war." Derselben Meinung waren auch die Rennkommissäre, die dem Williams-Piloten eine Durchfahrtsstrafe aufbrummten.