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Razzia! Polizei stürmt Häuser der Dynamo-Ultras

Heute Redaktion
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Der Militärmarsch der Hooligans von Dynamo Dresden durch Karlsruhe forderte im Mai 36 Verletzte. Jetzt schlägt die Justiz mit voller Härte zurück.

Diesen Dienstagmorgen werden einige Dresdner Fan-Chaoten ihr Leben lang nicht mehr vergessen!

Als der Großteil der Bevölkerung noch friedlich in seinem Bett schlummert, stürmt im Rahmen einer großangelegten Razzia bei einigen Dynamo-Ultras das Einsatzkommando bei der Haustüre hinein. Insgesamt wurden dabei gleichzeitig 33 Wohnungen und Geschäfte durchsucht.

"Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und Sprengstoffgesetz eingeleitet", erklärt die Staatsanwaltschaft Karlsruhe.

"Krieg dem DFB"



Karlsruhe deshalb, weil in dieser Stadt rund 1.500 Dynamo-Hooligans im Mai für bürgerkriegsähnliche Zustände sorgten. Verhüllt in Tarnkleidung warfen sie Böller auf Polizisten, überrannten die Einlasskontrollen im Stadion und fackelten mit Pyrotechnik den Fan-Block richtiggehend ab. Für Entsetzen und einen Aufschrei in ganz Deutschland sorgte auch das Spruchband "Krieg dem DFB", dass die Hooligans bei ihrem Marsch stolz vor sicher her getragen hatten.

„Gewalt, Kriegsrhetorik und Panzer auf Zaunfahnen? Die SGD ist stark und ruhmreich", twitterte der Klub danach. "Aber ganz gewiss nicht so."

(red.)