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Rechtsextreme demonstrierten vor Favoritner Asylzentrum

In Wien-Favoriten demonstrierten Rechtsextreme am Freitag vor einem Asylzentrum der Caritas. Zeitgleich fand eine linke Gegendemo statt. 

Marlene Postl
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Rechtsextreme demonstrierten vor einem Asylzentrum in Favoriten.
Rechtsextreme demonstrierten vor einem Asylzentrum in Favoriten.
Leserreporter

Rechtsextreme Demonstranten belagerten am Freitagnachmittag ein Caritas Asylzentrum auf der Triesterstraße in Wien-Favoriten. Ausschlaggebend für den Aufmarsch war der Mord an der 13-jährigen Leonie – die mutmaßlichen Täter sind Afghanen. Rasch nach dem schrecklichen Vorfall wurden im Netz zahlreiche Stimmen laut, die eine Abschiebung verlangten. Eine Gruppe Rechtsextremer fordert nun eine generelle Abschiebung aller Flüchtlinge, die aus Afghanistan nach Österreich gekommen und in Österreich straffällig geworden sind. 

Rechte Demo hatte kaum Teilnehmer

Berichten zufolge war die Demonstration der Rechten am Freitag allerdings eher kümmerlich – nur rund 50 Personen sollen erschienen sein. Stark vertreten war dafür die linke Gegenseite, die laut "Heute"-Lesern vor Ort die Parolen der Rechtsextremen völlig übertönten. Die Wiener Polizei berichtet im Gespräch mit "Heute", Vorkehrungen wie für jede andere Demo getroffen zu haben, man rechne nicht mit Ausschreitungen. Die Aufgabe der Polizei sei es, am Freitag sicherzustellen, dass beide Seiten ungestört ihr Recht zur Demonstration ausüben können.