Formel 1

Red-Bull-Boss schimpft: "Jetzt ist auch mal Schluss"

Red-Bull-Pilot Max Verstappen landete beim Grand Prix von Portugal hinter Lewis Hamilton auf Platz zwei. Sein Chef ließ dann richtig Dampf ab.

Martin Huber
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Verstappen nach Platz zwei beim Grand Prix von Portugal
Verstappen nach Platz zwei beim Grand Prix von Portugal
EPA

"Uns hat es hier an Pace gefehlt", meinte Max Verstappen (NED) nach Platz zwei bei Formel-1-Grand-Prix von Portugal. Lewis Hamilton (GB) hatte den Re-Start nach einen Crash von Kimi Räikkönen (FIN) verpatzt, am Ende war er im dritten Rennen der Saison aber ungefährdet, baute den Vorsprung in der WM auf acht Zähler aus.

Regel-Ärger bei Red Bull

Bei Red Bull dominierte nach dem Rennen der Regel-Ärger: Max Verstappen verlor in drei Rennen der Saison 2021 einen Sieg, eine Pole Position und eine schnellste Runde wegen des für Motorsport-Berater Helmut Marko leidigen Thema Tracklimits. Nach dem Großen Preis von Portugal plädierte Marko deshalb vehement für eine Änderung der Regeln.

Verstappen hatte bereits im Qualifying die Pole Position durch ein Vergehen in Runde vier verloren, am Sonntag wurde ihm im Rennen auch die schnellste Rennrunde gestrichen, weil er in Kurve 14 zu weit draußen war.

"Jetzt haben wir den Sieg verloren, schnellste Runde, Pole Position. Aller guten Dinge sind drei."

"Jetzt haben wir den Sieg verloren, schnellste Runde, Pole Position. Aller guten Dinge sind drei. Ich hoffe, jetzt ist auch mal Schluss", ärgert sich Marko im Gespräch mit "Sky".

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    imago images

    Verstappen war zwei Runden vor dem Rennende an die Box gefahren, um sich auf frischen weichen Reifen die schnellste Runde und den Bonuspunkt zu holen. Das klappte auch, doch dann wurde die Zeit wieder gestrichen

    Marko findet das Thema Tracklimits "lästig". "Da muss sich etwas ändern. Entweder macht man eine Begrenzung mit Kerbs oder man macht Gravel oder so. Wenn man rausfährt, dann gibt es automatisch eine Bestrafung", fordert er.

    "Das ist kein Racing, wenn so mit den Regeln herumjongliert wird."

    Was ihn besonders ärgerte: Lando Norris hatte Sergio Perez direkt nach der Safety-Car-Phase in Kurve 5 überholt, obwohl er zuvor in Kurve 4 neben der Strecke war. "Er ist mit allen vier Rädern drüber gewesen, und da hat es nichts gegeben", übt er Kritik. "Das ist kein Racing, wenn so mit den Regeln herumjongliert wird."

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