Norris holte sich im Flutlicht von Dschidda auf dem Corniche Circuit, dem schnellsten Stadtkurs des Jahres, mit 1:28,340 die Bestzeit, verwies seinen Teamkollegen Oscar Piastri, immerhin zweimaliger Saisonsieger, um 163 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz. McLaren schlug damit zurück, denn im ersten Freien Training hatte noch Alpine-Mann Pierre Gasly für die Sensationsbestzeit gesorgt.
Ebenso im Aufwind zeigte sich Red-Bull-Ass Max Verstappen, der sich als erster McLaren-Jäger auf dem dritten Rang klassierte (+0,280), eine deutliche Steigerung gegenüber Rang neun im ersten Freien Training. Teamkollege Yuki Tsunoda wurde guter Sechster (+0,696), warf seinen RB21 allerdings acht Minuten vor dem Ende der Session in der letzten Kurve weg. Der Japaner touchierte mit dem linken Vorderrad auf der Innenseite, krachte dann rechts in die Bande. Die Rennleitung zückte sofort die rote Flagge, unterbrach die Session. Die Strecke wurde nur noch für die Probestarts wieder freigegeben.
Derweil ist Ferrari-Star Lewis Hamilton ohne Strafe davongekommen. Der britische Siebenfach-Weltmeister hatte in den ersten Minuten Williams-Mann Alexander Albon blockiert. "Ziemlich gefährlich", meinte der daraufhin am Boxenfunk. Die Rennkommissare untersuchten die Szene nach dem Ende der Session, sprachen aber keinerlei Sanktion gegen Hamilton aus. Der Grund dafür ist, dass die Situation nicht als "gefährlich" eingestuft wurde. Mit Rang 13 (+1,104) lief es auch auf der Strecke nicht nach Wunsch für den Siebenfach-Weltmeister. Teamkollege Charles Leclerc landete immerhin auf Rang vier (+0,482).
Nicht im Spitzenfeld landeten hingegen die Mercedes-Piloten. George Russell blieb der siebte Rang (+0,706), während Teamkollege Andrea Kimi Antonelli Elfter wurde (+0,975).
