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Red Bull tauscht Bremsen, Marko bläst zur Aufholjagd

Heute Redaktion
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Bild: Andreas Kolarik Fotografie

Nach den schlechten Ergebnissen in den beiden ersten Saisonrennen und dem dadurch wieder entflammten Krach mit Renault inklusive Ausstiegsdrohung schaltet Red Bull Racing wieder einen Gang zurück. Motorsportchef Helmut Marko stimmte bei "Sport und Talk aus dem Hangar-7" bei "ServusTV" sanftere Töne an und kündigte an, bis Jahresende wieder um Spitzenpositionen fighten zu wollen.

 

Nach den schlechten Ergebnissen in den beiden ersten Saisonrennen und dem dadurch wieder entflammten Krach mit Renault inklusive Ausstiegsdrohung schaltet Red Bull Racing wieder einen Gang zurück. Motorsportchef Helmut Marko stimmte bei "Sport und Talk aus dem Hangar-7" bei "ServusTV" sanftere Töne an und kündigte an, bis Jahresende wieder um Spitzenpositionen fighten zu wollen.

Laut Marko hing das schwache Ergebnis in (Plätze neun und zehn) mit Bremsproblemen bei beiden Boliden zusammen. Die Bremsen wurden beim Hitzerennen nicht ausreichend gekühlt und liefen heiß. Deshalb konnten Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat teilweise nur in die Kurven anrollen, um die Bremsen so wenig wie möglich zu betätigen, um es mit aller Macht ins Ziel zu schaffen.

Zwar räumte Marko ein, dass auch das Chassis Schwächen hat und es einer Weiterentwicklung bedarf. Zusätzlich werde man aber den Bremsenzulieferer nach dem kommenden Rennen in China (12. April) wechseln. "Den Bremshersteller den wir beim ersten Test hatten, hat Sebastian Vettel abgelehnt. Den haben wir dann nach dem Bremsdefekt in Spa gewechselt, aber wir haben gesehen, dass die Probleme noch größer sind. Nach China werden wir wieder zu dem Hersteller zurückkehren, mit dem wir fünf Jahre lang erfolgreich waren", so Marko.

Bis Jahresende wieder top

Zum meinte Marko, dass die angriffigen Aussagen von beiden Seiten aus der Emotion heraus entstanden seien. Jetzt werde man die Franzosen das Triebwerk weiterentwickeln lassen und nur dann einmischen und Know-How zur Verfügung stellen, wenn es von Renault gewünscht werde. "Wenn wir das erreichen, was Ferrari erreicht hat, und nach den neuesten Aussagen von Renault kommen wir bis Ende des Jahres auf diesen Stand, dann sind wir in der Lage wieder mit zu fighten", erklärte der Steirer.

wurde, ist für Marko ein Weckruf. "Natürlich tut Red Bull Racing der Erfolg von Toro Rosso weh, aber das schadet nicht. Wir müssen in England aufwachen. Es gibt einige Sachen die nicht optimal laufen", sagte der Le-Mans-Sieger von 1971.

Formel-1-Ausstieg?

Zuletzt waren von Red Bull auch immer wieder kritische Töne zu hören, man überlege . "Red Bull evaluiert wie jede verantwortungsvolle Firma ihre entsprechenden finanziellen Engagements", meinte Marko. "Von Seiten der Fernsehziffern und des sportlichen Reglements muss man sich fragen, ob das noch Sinn macht, aber so weit sind wir Gott sei Dank noch nicht. Wir sind da, um wettbewerbsfähig zu sein und wollen nicht Vierter werden sondern vorne an der Spitze mitmischen."