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Red Bull verkauft Fotoplätze auf Formel-1-Boliden

Heute Redaktion
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Bild: Red Bull/SV and MW Wings for Life

Formel-1-Fans haben die Chance auf einen Grand-Prix-Sieg mit Red Bull. Zugunsten der Stiftung "Wings for Life" fährt das Weltmeisterteam beim Heimrennen im Juli in Silverstone mit einem Mosaik aus 25.000 Fotos auf den Autos. Die Mindestspende beträgt 15 Euro.



Die Stiftung wurde 2004 von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz und dem früheren Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner gegründet und hat es sich zum Ziel gemacht, Rückenmarksverletzungen heilbar zu machen. "Mit der erwarteten Spendensumme können wir bis zu fünf Forschungsprojekte für ein Jahr finanzieren", erklärte Kinigadner bei der Präsentation des Projekts "Faces for Charity" vor dem GP von Spanien in Montmelo bei Barcelona.

5.000 Fotoplätze schon vergeben
Kinigadners Sohn Hannes sitzt seit einem Unfall bei einem Charity-Rennen vor neun Jahren im Rollstuhl - ein Schicksal, das anderen Menschen bei professioneller Behandlung in Zukunft erspart bleiben könnte. Über die Website www.facesforcharity.com können Bilder hochgeladen werden. Bisher sind knapp 5.000 Fotoplätze auf den Autos von Weltmeister Sebastian Vettel und Mark Webber verkauft. Spätestens am 17. Juni ist Schluss, dann beginnt die aufwendige grafische Gestaltung. Das Rennen findet am 8. Juli statt.

Die einzelnen Fotosegmente sind 1,5 mal 1,5 Zentimeter groß und werden leicht eingefärbt, um dem Auto die gewöhnte Optik zu geben. Dazu gibt es eine Bestätigung darüber, an welchem Ort der Karosserie man zu finden ist. "Beide Autos sind gleich. Man hat also gleich eine doppelte Chance auf einen Grand-Prix-Sieg", erinnerte Kinigadner. Im Vorjahr hatten Vettel und Webber in Silverstone hinter Ferrari-Star Fernando Alonso die Plätze zwei und drei belegt. Das Formel-1-Team verdoppelt die Spendensumme aus der eigenen Kasse.
APA/red