"Er ist frustriert", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko nach der Ramm-Aktion von Max Verstappen in Barcelona.
Der amtierende Weltmeister rammte im Finish des Großen Preises von Spanien Mercedes-Pilot George Russell. "Ich weiß nicht, was in ihm vorging. Es fühlte sich nach Absicht an", sagte Russell. "Ich bringe ihm das nächste Mal ein paar Taschentücher mit", legte Verstappen nach, als er später auf Russells ungläubige Reaktion angesprochen wurde.
Durch eine 10-Sekunden-Strafe fiel Verstappen auf Platz zehn zurück.
Laut Sky-Experte Ralf Schumacher soll Verstappen aus Kalkül gehandelt haben, weil er mit Absicht Zehnter werden wollte. Das Ziel laut der Theorie von Schumacher: Bis zur Saisonhälfte so wenig Punkte wie möglich zu sammeln, um schlechter als Rang drei in der Fahrer-WM zu stehen.
Dies würde Verstappen aufgrund einer Vertragsklausel erlauben, aus seinem bis 2028 laufenden Kontrakt bereits am Ende dieses Jahres auszusteigen.
Red Bull reagiert verschnupft auf die Experten-Meinung von Schumacher. Teamchef Christian Horner sagt gegenüber "Bild": "Diese Theorie ist der größtmögliche Blödsinn. So etwas Dummes habe ich lange nicht mehr gehört. Max ist Racer durch und durch. Er will immer gewinnen und würde niemals so handeln."
