Bei den Temperaturen ist die Lage für die kommenden Tage ziemlich klar. Am Mittwoch und Donnerstag müssen wir uns von der Sommerhitze verabschieden. Der 15-Tage-Trend für Wien sieht das Thermometer bis knapp über die 20-Grad-Marke in die Tiefe rasseln – doch schon bald schnalzen sie wieder hart nach oben.
"Am Donnerstag frisch, nur knapp über 20 Grad. Am Wochenende wieder sehr warm, um 30 Grad. Höhepunkt im Osten aus heutiger Sicht am Montag mit rund 33 Grad", fasst ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber die Hauptstadtprognose zusammen. Auch in den Tagen danach dürfte es in Wien überdurchschnittlich warm für die Jahreszeit bleiben.
ABER: Im Westen und entlang Alpen bis zur Ötscher-Region in Niederösterreich und der Steiermark sieht die Lage ganz anders aus. "Nach dem aktuellen ECMWF-Modell kommen bis Ende Juli teils beachtliche Regenmengen zusammen! Es werden teilweise über 200 l/qm berechnet", informiert Kachelmannwetter-Experte Clemens Grohs am Montag mit Blick auf die Modellkarte der akkumulierten Niederschläge.
Mehr als 200 Liter pro Quadratmeter! Diese Prognose lässt aufhorchen, sorgenvoll fragen Nutzer in den Sozialen Medien, ob Österreich eine neue Regen-Sintflut bevorsteht. Dazu haben die Meteorologen der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) auch etwas zu sagen:
"Weil mancherorts in den sozialen Medien von einer Hochwasserlage bis Ende Juli fabuliert wird: Im Bild seht ihr den aufsummierten Regen bis inkl. 24.7. vom europäischen Modell", beruhigen die Experten. Heißt: Es kommt nicht alles auf einmal, sondern es handelt sich um die Summe aller Niederschläge bis zum gegebenen Datum.
Sie bekräftigen: "JA, im Nordstau wird einiges an Regen fallen. Die genauen Mengen und die Auswirkungen sind aber noch extrem unsicher." Der Hintergrund ist simpel: Die Schwankungsbreite von Modellrechnung ist so weit in der Zukunft riesig.