Regenschlacht in Valencia! Dovizioso und KTM jubeln

Letztes Rennen, letztes Drama! Die MotoGP-Fans bekamen beim Saisonfinale in Valencia eine wahre Regenschlacht zu sehen. Nach 15 Runden musste das Rennen unterbrochen werden, weil sogar Top-Piloten wie Andrea Dovizioso die Bedingungen als unfahrbar bewerteten. Zu diesem Zeitpunkt war der große Saison-Dominator schon ausgeschieden. Am Ende stellte sich Andrea Dovizioso als der beste "Schwimmer" heraus, auch Österreichs Motorrad-Hersteller KTM durfte über einen historischen Erfolg jubeln.

Zunächst sahen die Fans jedoch einen wie immer mit vollem Risiko fahrenden Weltmeister Marc Marquez. Der Honda-Star musste dem Regen jedoch in der siebenten Runde unfreiwillig Tribut zollen. In Kurve neun verabschiedete er sich mit einem brutalen Highsider aus dem Rennen – und fasste sich danach an die ohnehin lädierte linke Schulter. Verletzte sich der Spanier schlimmer? Immerhin hat er nach dem Saisonfinale jetzt einige Zeit, die Blessur auszukurieren.

Für das übrige Feld wurden die Verhältnisse eher schlimmer als besser. Als Dovizioso auf der Zielgeraden der Rennleitung per Handzeichen mitteilte, dass er vor lauter Aquaplaning das Bike kaum noch auf der Strecke halten konnte, hatten die Verantwortlichen ein Einsehen und unterbrachen mit der Roten Flagge den Grand Prix.

Nach dem Restart eroberte Ducati-Star Andrea Dovizioso die Führung, dahinter kämpfte sich Yamaha-Ikone Valentino Rossi heran. Doch kurz vor Schluss die Entscheidung: Auch der "Dottore" scheiterte an der nassen Strecke und warf mit einem Sturz die Chance auf den Sieg weg, am Ende blieb ihm nur Platz 13. Dovizioso triumphierte vor Alex Rins und Pol Espargaro, der für den ersten Stockerlplatz eines KTM-Bikes in der MotoGP sorgte. Auf die WM hatte das Saisonfinale keinen Einfluss mehr, Marc Marquez stand bereits vor dem Rennen als Weltmeister fest.

(heute.at)