Politik

Regierung droht mit der Schließung der Skilifte

Nach dem großen Ansturm in einigen Skigebieten hat die Regierung mit einem Erlass reagiert. Im Ernstfall drohe die Einstellung des Betriebs.

Heute Redaktion
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Massenansturm am Semmering
Massenansturm am Semmering
Thomas Lenger

Seilbahnsprecher Franz Hörl hatte gefordert, dass die Kapazitätsbeschränkungen bei Gondeln und Liften fallen müssen, "Heute" berichtete. Diesem Vorschlag erteilte die Regierung eine Absage.

"Betretungsverbote im Falle einer wiederholten mangelhaften Umsetzung"

Nach dem Massen-Ansturm in einigen Skigebieten hat die türkis-grüne Koalition mit einem Erlass reagiert. Darin heißt es unter anderem: "Im Fall der wiederholten mangelhaften Umsetzung von ausreichenden Schutzmaßnahmen sind Betretungsverbote auszusprechen." Es solle verstärkt überprüft werden, ob die Betreiber von Seil- und Zahnradbahnen die Covid-19-Maßnahmen einhalten.

"Jedenfalls sind epidemiologisch bedenkliche Situationen, wie Menschenansammlungen, zu verhindern, dies beispielsweise durch Leitsysteme und zahlenmäßige Limitierungen", ist in dem Erlass des Gesundheitsministeriums zu lesen.

Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) erklärte, dass die zuständigen Behörden verstärkte Kontrollen durchführen müssten, "um sicherzustellen, dass die aktuellen Regelungen im Wintersport flächendeckend konsequent eingehalten und umgesetzt werden".

"Kein Verständnis für schwarze Schafe"

"Ich habe nicht das geringste Verständnis dafür, wenn sich einige wenige schwarze Schafe nicht an die Regeln halten. Diese Einzelfälle gehören unterbunden, wir werden nicht dulden, dass der überwiegende Teil der Skigebiete, die sich an alle Regeln halten, unter diesen Einzelfällen leidet", so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Die Kapazitätsbeschränkungen bei den Seilbahnen und Liftanlagen (maximal 50 Prozent Auslastung) werden also beibehalten.

Auch für Vizekanzler Werner Kogler ist diese Regelung vernünftig, "weil in den Gondeln die Ansteckungsgefahr lauert und nicht auf der Skipiste". Die Öffnung der Skilifte sei laut dem grünen Chef ein Angebot, sich im Freien zu bewegen.

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