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Regierung will Bundesliga zurück ins Free-TV holen

Seit dem neuen TV-Deal rasseln die Zuschauer-Zahlen der Bundesliga in den Keller. Die Regierung will einschreiten und überlegt Lösungen.

Heute Redaktion
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Was war das nur für ein packendes Derby vor etwas mehr als einer Woche. Die Wiener Austria lieferte sich mit Rapid einen heißen Tanz und gewann am Ende mit 1:0. Das Spiel war eine gute Werbung für die Bundesliga. Blöd nur, dass es live kaum jemand sah.

Sky hält seit dieser Saison die Exklusiv-Rechte der Liga. Das erste Wiener Derby der neuen 12er-Liga war sogar eines von vier Saisonspielen, die zusätzlich via A1-TV im Free-TV zu empfangen sind.

Die etwas traurige Bilanz: 43.000 Zuseher auf Sky, laut Teletest-Daten nutzten zum Anpfiff gerade einmal 3.000 Zuschauer das A1-Angebot. Marktanteil: 0,2 Prozent. Zum Vergleich: Die ORF-Bundesliga-Sendung am Sonntag um 19.25 Uhr sahen im Schnitt 253.000 Zuseher.

Diese Zahlen sind für die Klubs alamierend. Schließlich müssen sie Sponsoren zufrieden stellen, die mit ihrer Werbung möglichst viele Menschen erreichen wollen.

Regierung will Liga im Free-TV



Am Montag kündigten Vizekanzler (und Sportminister) Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Medienminister Gernot Blümel (ÖVP) auf einer Pressekonferenz an, dass die Bundesliga neben anderen Ereignissen auf die Fernseh-"Schutzliste" soll.

Das heißt: Die Regierungs-Vertreter wollen die Liga zurück ins Free-TV holen und prüfen derzeit Lösungen, um das zu ermöglichen.

Auf der Liste stehen derzeit Olympische Spiele, Ski-WM (alpin, nordisch), alle Spiele der österreichischen Nationalmannschaft bei EM und WM, sowie Eröffnungsspiel, Halbfinale und Finale dieser Großereignisse. Auch das heimische Cupfinale, der Opernball und das Neujahrskonzert sind geschützt..

Team der 6. Runde

Team der 5. Runde

Team der 4. Runde

Team der 3. Runde

Team der 2. Runde

Team der 1. Runde

(Heute Sport)