Wie die neueste Mobilitätserhebung zeigt, lassen immer mehr Wiener das Auto zu Hause stehen. Die Zahlen zeigen, dass die Wiener mehr als dreiviertel ihrer Wege in der Bundeshauptstadt umwelt- und klimafreundlich zurücklegen. Mit 34 Prozent sind Öffis die beliebteste Fortbewegungsart, danach kommt das Zu-Fuß-Gehen bei rund 30 Prozent, während das Radfahren mit 11 Prozent abschließt.
Der Autoverkehr in der Hauptstadt ist auf 25 Prozent gesunken. Das ist der geringste Wert seit Messung des Modal-Split. Dieser gibt das Verkehrsverhalten der Einwohner einer Stadt an. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) freut sich über die Steigerungen der umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel: "Unsere Anstrengungen der letzten Jahre lohnen sich, die Wienerinnen und Wiener setzen auf die Öffis, das Rad und das Zu-Fuß-Gehen bei ihren Alltagswegen und nehmen unser breites und attraktives Angebot an.“
Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl führt die positiven Entwicklungen im Modal-Split auf die Qualitätssteigerung und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zurück: "Mit vollem Einsatz arbeiten die Mitarbeiter*innen der Wiener Linien daran, den Wiener*innen ein Öffi-System von Weltklasse zu bieten. Die Zunahme bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gegenüber den Vorjahren verdeutlicht, dass die Öffis das Rückgrat der klimafreundlichen Mobilität in der Stadt sind. Ein verlässliches Mobilitätsangebot zu fairen Preisen macht uns zu einem der besten Öffi-Netze der Welt. Genau das zeichnet eine lebenswerte Stadt aus."
"Immer mehr Wiener*innen sind klimafreundlich und aktiv unterwegs. Ein attraktiver, begrünter öffentlicher Raum, sichere Wege für das Zu-Fuß-Gehen und ein leistungsfähiges Öffi-Netz machen umweltfreundliche Mobilität zur besten Wahl im Alltag. Das zeigt sich auch im aktuellen Modal-Split - Wien ist auf dem richtigen Weg", betont auch Neos Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
2024 wurden über eine halbe Million mehr Radfahrer an 17 städtischen Dauerzählstellen als 2023 gemessen, auch der Anteil der zurückgelegten Wege der Wiener im Modal-Split steigt. Seit 2019 ist der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Alltagswege der Wiener von sieben auf elf Prozent gestiegen.
"Unsere Radinitiative trägt Früchte, die Investitionen der letzten Jahre zeigen ihre Wirkung. Wir setzen auf Lückenschlüsse und Radschnellverbindungen, um das Alltagsradeln für alle bequem und sicher zu gestalten", so Sima.
Mit 34 Prozent sind die Öffis das beliebteste Verkehrsmittel der Wiener: "Die positive Entwicklung spiegelt die umfangreichen Investitionen in das Öffi-Netz wider. Durch moderne Ausstattung und den Ausbau bestehender Strecken gelangen die Wiener*innen noch umweltschonender und komfortabler ans Ziel", unterstreicht dazu Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Auch das Zu-Fuß-Gehen erfreut sich großer Beliebtheit: 30 Prozent aller Wege legen die Wiener so zurück. Öffis und Zu-Fuß-Gehen gehen dabei Hand in Hand, denn: Im Modal-Split werden zwar nur die Hauptverkehrsmittel dargestellt, jedoch gehen über 90 Prozent der Nutzer zu Fuß zur Haltestelle, was dem Anteil öffentlicher Verkehr zugerechnet wird.