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Rekord! Rapid reichen 33 Schüsse nicht zum Sieg

Rapid Wien hat gegen Mattersburg so viele Schüsse abgefeuert wie noch kein Team in dieser Saison. Trotzdem schaute nur ein 2:2 heraus.

Heute Redaktion
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Rapid Wien hat das Siegen verlernt! Zwar holten die Grün-Weißen einen 0:2-Rückstand gegen Mattersburg auf, am Ende gab es aber nur ein 2:2 gegen die Burgenländer. Die Hütteldorfer hatten Chancen für mehrere Siege, mit 32 Schüssen stellten sie sogar einen neuen Liga-Rekord auf.

Bei leichtem Schneefall im Allianz Stadion fehlten bei den Heimischen wieder einmal die Tore. Chancen dafür wären aber im Minutentakt vorhanden gewesen. Den Beginn machte Louis Schaub, der nach einem Eckball aus kurzer Distanz den Ball ans Knie bekam (10.). In der 20. Minute kam Joeltinon nach schöner Vorlage von Schaub aus knapp zwei Metern zum Abschluss, brachte den Ball aber auch nicht über die Linie.

Rapid lässt zu viele Chancen liegen

Nach genau einer halben Stunde blieb den Rapid-Anhängern der Torjubel im Hals stecken, ein Kopfball von Joelinton wurde noch auf der Linie geklärt. Zehn Minuten später war es wieder der Brasilianer, der es nicht schaffte, ein Kopfball-Duell auf der Linie zu gewinnen. Wieder hüpfte der Ball knapp am Kasten vorbei. Praktisch mit dem Pausenpfiff hatte Schaub die größte Chance, als er alleine auf Mattersburg-Tormann Kuster zulief. Der 10er der Hütteldorfer schoss dem Keeper der Burgenländer aber mitten ins Gesicht.

Nach der Pause spielte wieder nur Rapid, auch Veton Berisha hatte kein Glück. Der Norweger knallte die Kugel aus spitzem Winkel genau an die Stange. Das Unvermögen der Grün-Weißen wurde eiskalt bestraft. Mattersburg kam einmal vor das Tor und schon war der Rückstand da. Masaya Okugawa überlistete Stephan Auer im Strafraum und schob das Spielgerät auch an Richard Strebinger vorbei. 1:0 für die Burgenländer (57.).

Turbulente Schluss-Minuten

Nur zwei Minuten später führte Mattersburg schon 2:0. Michael Perlak tauchte im Strafraum auf und schupfte den Ball lässig zum zweiten Tor in die Maschen. Rapid warf alles nach vorne und durfte dank Joelinton neue Hoffnung schöpfen. Der Brasilianer knallte den Ball zum Anschlusstreffer ins Kreuzeck (72.).

Auch der eingewechselte Giorgi Kvilitaia durfte noch mitwirken und scheiterte mit zwei Kopfbällen am starken Mattersburg-Tormann Kuster. Ausgerechnet Philipp Prosenik, der unter Trainer Goran Djuricin praktisch nie eine Chance bekam, rettete Rapid vor der ganz großen Blamage. Mit seinem ersten Ballkontakt und 38 Sekunden nach seiner Einwechslung köpfte der Stürmer noch den 2:2-Ausgleich in der 87. Minute.

33 Schüsse reichen nicht

Die Grün-Weißen hatten sogar noch die Möglichkeit auf den Sieg, Schaub köpfte in der Nachspielzeit an die Latte, Kvilitaia wusste beim Nachschuss nicht, was er mit dem Ball anfangen sollte. Es blieb beim 2:2.

Insgesamt verballerten die Hütteldorfer 32 Schüsse, ein ganz klarer Liga-Rekord in dieser Saison. Bislang lag die zweifelhafte Bestmarke bei 24. Das Allianz Stadion ist auch in der zweiten Saison weit entfernt von einer Festung. Alleine in den letzten drei Heimspielen gab es zwei Niederlagen und nur einen Punkt.

(Heute Sport)