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Rekordeinnahmen: "Cashcow" Trevi-Brunnen

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Noch nie zuvor haben sich in nur sechs Monaten so viele Münzen im Trevibrunnen in Rom angesammelt: Die Summe von 540.000 Euro konnten die Helfer der Caritas im ersten Halbjahr aus dem Becken des beliebten Touristenziels fischen, wie die italienische Zeitung "La Repubblica" berichtete.

Noch nie zuvor haben sich in nur sechs Monaten so viele Münzen im Trevibrunnen in Rom angesammelt: Die Summe von 540.000 Euro konnten die Helfer der Caritas im ersten Halbjahr aus dem Becken des beliebten Touristenziels fischen, wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtete.

Nicht zuletzt durch Anita Ekbergs nächtliches Bad in Fellinis Film "La Dolce Vita" ist er der populärste Brunnen Roms. Der Legende nach sichert der Wurf einer Münze über die Schulter dem Besucher die Rückkehr nach Rom.

Wöchentlich holen Caritas-Freiwillige das Geld aus dem Wasser. Die Einnahmen werden für wohltätige Zwecke verwendet. Bereits zuvor hatte sich die Summe erhöht, von 838.000 Euro im Jahr 2010 auf 951.000 Euro im vergangenen Jahr. Mit den bis Ende des Jahres 2012 noch erwarteten Touristen scheint eine noch höhere Summe gesichert.

Der Brunnen wird bewacht, gehört renoviert

Die vermehrten Einnahmen sind jedoch nicht unbedingt nur auf großzügigere Besucher zurückzuführen, sondern auch auf weniger Diebstähle. Der Trevibrunnen wird streng bewacht. Wer Geld aus dem Becken zu holen versucht, kann festgenommen werden.

Geld braucht besser früher als später auch der Brunnen selbst. Die Bausubstanz des historischen Barock-Meisterwerks bröckelt und gehört dringend renoviert. Der italienische Staat hat dafür allerdings wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Engpässen kein Geld.