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Relegation: Liefering ließ dem LASK keine Chance

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Der FC Liefering setzte sich in der Relegation gegen den LASK durch und spielt nächste Saison in der Ersten Liga. Nachdem das Red Bull-Farmteam schon das Hinspiel mit 2:0 für sich entscheiden konnte, gewann man am Donnerstag auch auf der Linzer Gugl mit 3:0. Für unschöne Szenen sorgten Teile des LASK-Anhangs, die nach dem dritten Treffer der Gäste auf den Platz stürmten.

Nach dem 2:0-Heimsieg am Montag feierte der Kooperationsclub von Red Bull Salzburg am Donnerstag im Rückspiel in Linz gar einen 3:0-(2:0)-Erfolg und ließ den Traum des Traditionsvereins vom sofortigen Wiederaufstieg platzen. Einige erzürnte Fans der Linzer versuchten zu Beginn der zweiten Hälfte sogar einen Platzsturm.

Das 3:0 durch Ex-LASK-Stürmer Mario Konrad kurz nach Wiederanpfiff (47.) ließ bei einigen Fans der Oberösterreicher die Sicherungen durchbrennen. Sie überkletterten die Absperrung, Ordner und Polizei konnten im Verbund mit Spielern aber bald für Ruhe sorgen und gröbere Ausschreitungen verhindern. Nach rund fünfminütiger Unterbrechung pfiff Schiedsrichter Eisner eine Partie wieder an, die zu diesem Zeitpunkt längst entschieden war.

LASK chancenlos

Von Beginn an lief vor 6.700 Zuschauern auf der Gugl alles zugunsten der Gäste, die sich auch von der lautstarken Linzer Fanfraktion nicht aus der Ruhe bringen ließen. Schon in der vierten Minute bezwang der an diesem Abend starke Ramalho mit einem Weitschuss LASK-Goalie Pervan und sorgte so für die Vorentscheidung. Das 2:0 durch Savic (27.), der schon im Hinspiel getroffen hatte, versetzte den Gastgebern den K.o.-Schlag, die Fans der Linzer rollten darauf hin auch ihre "Wir steigen auf"-Transparente ein.

Während der LASK in der offensive schwächelte, über ein Abseitstor durch Vujanovic kurz vor dem 0:2 nicht hinauskam und auch aus neun Eckbällen alleine in der ersten halben Stunde kein Kapital schlagen konnte, präsentierte sich das junge Lieferinger Team um Routiniers wie Aufhauser, Mair oder Schrott abgeklärt sowie effizient. Und es unterstrich seine Durchschlagskraft: Die Elf des deutschen Trainers Peter Zeidler hatte sich schon in der abgelaufenen Saison mit 94 Treffern in 30 Partien als offensivstärkstes Team aller drei Regionalligen gezeigt.

Nach dem 3:0 hatte die Partie nur noch Testspielcharakter, der Lieferinger Sieg war nicht mehr in Gefahr. Damit hat RB Salzburg nach dem statutenbedingten Zwangsabstieg seiner Juniors aus der Erste Liga nach der Saison 2009/10 wieder die Möglichkeit, Kickern in Österreichs zweithöchster Spielklasse Einsätze zu verschaffen. Während Liefering nur als Partner-Club firmiert, ist Amateur-Teams von Bundesligisten der Aufstieg in die Erste Liga nicht möglich.