Politik

Rendi-Wagner: "Chance auf normalen Sommer verspielt"

Laut SPÖ-Chefin Rendi-Wagner würde man aktuell die Chance auf einen normalen Sommer verspielen. Nur ein harter Lockdown würde helfen.

Leo Stempfl
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Pamela Rendi-Wagner
Pamela Rendi-Wagner
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Bereits im Februar forderte die SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner einen harten Lockdown. Die aktuellen Maßnahmen seien nichts Ganzes und nichts Halbes, die Pandemie würde so unnötig in die Länge gezogen werden. Auch jetzt brauche es ein "mehrwöchiges Runterfahren in ganz Österreich", so "orf.at".

Normaler Sommer?

Auch die regionale "Osterruhe" sei nicht unbedingt zielführend. "Das Virus kennt keine Bundesländergrenzen", merkt die studierte Epidemiologin  Rendi-Wagner an.

Auch im Westen steigen die Zahlen, es braucht deswegen landesweite Maßnahmen. Hier gibt es "keine Alternative – und auch keine Sekunde Zeit zu verlieren. Halbherziges und mutloses Handeln verlängert diese unsichere Situation, kostet Menschenleben und verspielt die Chance auf einen halbwegs normalen Sommer." 

Merkel-Vergleich

Einen bedeutenden Unterschied zur deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zeichnete auch Vize-Klubchef Jörg Leichtfried. Kapitän Kurz habe "das sinkende Schiff verlassen". Angela Merkel entschuldigte sich kürzlich für überhastete und schlecht geplante Maßnahmen, von Kanzler Kurz hingegen höre man nichts.

Etwas in eine andere Richtung gehen die Forderungen von FPÖ-Obmann Norbert Hofer. Er will die Bevölkerung in epidemiologischen Fragen stärker einbinden und mittels Fragebogen über geplante Maßnahmen entscheiden lassen.