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Rennschule & China – das sind Hirschers neue Pläne

Marcel Hirscher hört auf. Ganz Österreich fragt sich: Was jetzt? Schon auf Schiene: Eine Rennschule und ein Projekt in Fernost.

Heute Redaktion
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1,970 Millionen Österreicher sahen Marcel Hirscher (30) am 29. Jänner 2019 im Nightrace von Schladming vor dem Fernseher siegen. Es sollte sein letzter von 67 Weltcupsiegen sein. Ähnlich viele Menschen könnten heute im TV zusehen. Zur Primetime um 20.15 Uhr schwingt der Skistar ab.

ORF2 und ServusTV bringen Sondersendungen aus dem Salzburger Gusswerk. Die Show läuft dort unter dem Titel "Rückblick, Einblick, Ausblick". Moderiert wird sie von Marco Büchel, der sonst für das ZDF Ski-Experte ist.

Neben Hirscher werden ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel, Raiffeisen-Marketing-Chef Leodegar Pruschak und Atomic-Rennchef Christian Höflehner zu Wort kommen. Hirschers Papa Ferdl hält sich wie während der Karriere lieber dezent im Hintergrund.

Trotz Rücktritt bleiben viele Fragen offen – die wichtigste: Was plant Hirscher in der Zukunft?

Zunächst die Ruhe im Salzburger Lammertal genießen und Papa sein. Der körperliche und mentale Aderlass der zwölfjährigen Pisten-Show – mit 67 Siegen, 14 Medaillen (neun aus Gold) 20 Kristallkugeln (acht große) – dürfte doch größer sein, als viele auch in seinem engeren Umfeld vermuteten. Nach einer Ruhephase hat Hirscher nach "Heute"-Infos zwei Projekte im Visier: Mit Red Bull gibt es Überlegungen, eine "Racing-Schule" zu gründen. Seine Skifirma soll in dieses Projekt eingebunden werden. Für Atomic könnte Hirscher in Zukunft als globaler Star fungieren. 2022 steigen die Olympischen Winterspiele in Peking.

Die Salzburger Skifirma wurde heuer von der chinesischen Anta-Group übernommen. Derzeit fahren 300.000 Chinesen Ski, nach Olympia sollen es 300 Millionen sein. Hirscher könnte da helfen.

Oder schnallt er 2022 selbst wieder die Ski an? 200 liegen bei Atomic exakt auf ihn abgestimmt bereit. 2022 wäre Hirscher 33.

(M. Huber) (SeK)

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