Ein Sonntag in Münichreith am Ostrong: Die Sonne lacht vom Himmel, trotzdem hat es minus sechs Grad. Den Leuten, die zur Messe kommen, wird aber trotzdem warm ums Herz.
Nach langer Zeit dürfen sie endlich wieder die Sonntagsmesse im frisch renovierten Gotteshaus feiern. "Wir freuen uns alle, dass wir wieder da sein können. Es ist halt anders. Es ist schöner und ergreifender", sagt Josefa Moser gegenüber dem "ORF NÖ" nach dem Gottesdienst beeindruckt.
Wie orf.at berichtet, war am Dienstag nach Ostern in der Kirche im Bezirk Melk ein Brand ausgebrochen. Eine Kerzenflamme hatte Holzteile und Styroporplatten entzündet. Der Schaden: rund eine halbe Million Euro. Zum Glück ist alles durch eine Versicherung abgedeckt.
"Verbrannt war nur ein kleiner Teil der Kirche, aber alles war voller Ruß. Wir mussten die Orgel abbauen und reinigen, die Sitzbänke, die Teppiche. Auch die Lautsprecher sind jetzt neu. Es war eine Rundumerneuerung", erklärt auch Pfarrer Oliver Becker, der im Pfarrverband für sieben Gemeinden zuständig ist. Er ist sehr froh und dankbar, dass die Restaurierung trotz der großen Schäden so gut gelungen ist.
Ein halbes Jahr lang blieb die Kirche aus dem 12. Jahrhundert zu. Die Gottesdienste fanden in dieser Zeit im leerstehenden Gasthaus gegenüber statt. Jetzt genießen die Leute im Ort, dass das Improvisieren vorbei ist. "Hier in den heiligen Räumen ist einfach ein anderes Flair", freut sich Messbesucher Günther Starkl.
