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Rettete Cockpit-Schutz Formel-1-Pilot das Leben?

Der Start-Crash von Formel-1-Pilot Fernando Alonso in Spa hat ein Nachspiel. Noch vor einem Jahr wäre er wohl tödlich geendet.

Heute Redaktion
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Bereits nach zehn Sekunden war der Grand Prix von Belgien ein spezielles Rennen. Nico Hülkenberg beging einen Bremsfehler, krachte mit seinem Renault in Alonsos McLaren – und schon flog dieser durch die Luft. Dabei riss er dem Sauber von Charles Leclerc den Heckflügel ab und hinterließ am Halo seine schwarzen Gummispuren. Ein böser Crash – verletzt wurde aber niemand. Grund: Der neu eingeführte Cockpit-Schutz Halo erstmals wirklich hilft. Denn Alonsos Auto setzte mit dem Unterboden auf den Carbon-Gestell über Leclercs Cockpit auf, prallt daran ab.





Alonso: "Was für ein Fehler"

Die Schuldfrage war rasch klar. "Mein Fehler", meinte Hülkenberg. "Ich habe mich verbremst." Er kassierte später von der FIA zehn Strafplätze für Monza. Alonso, bereits 2012 hier in einen spektakulären Start-Crash ver­wickelt, übte Kritik: "Was für ein Fehler auf diesem Niveau. Nico hat mit uns allen Bowling gespielt."



Leclerc: "Es war einfach nur unheimlich"

Wie erlebte Charles Leclerc im Sauber die bangen Sekunden? "Es war einfach nur unheimlich. Es ging alles so schnell. Ich sah ein oranges Auto vor mir, fühlte den Aufprall, hatte aber nie Angst."

Rettete das Halo-System Leclerc das Leben? So weit will die FIA nicht gehen. Sie wird den Unfall zuerst genau untersuchen. Rennleiter Charles Whiting stellt aber klar: "Man braucht nicht viel Phantasie um sich vorzustellen, dass die Reifenabdrücke ohne Halo auf dem Helm von Charles gewesen wären. Es wäre fast ein Wunder, wenn nicht. Die Abdrücke auf der Oberfläche sind mehr als deutlich."

Klar ist:

(Heute Sport)