Österreich

Rettungshunde-Oldies gehen jetzt in Pension

Heute Redaktion
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Über 350 Mal waren "Alisha" und "Musashi" zur Stelle, wenn Menschen Hilfe brauchten. Sie gehören zu den erfahrensten Rettungshunden in ganz Österreich.

Das "Mantrailing" gilt als Königsdisziplin der Rettungshunde-Ausbildung. Die Tiere erschnüffeln, woher ein Mensch gekommen und in welche Richtung er gegangen ist (Mehr dazu hier).

"Alisha" (14) und "Musashi" (13; Anm.: er ist der erste "Freiverweiser" unter den Rettungshunden, läuft also beim Fund der vermissten Person sofort zu seinem Hundeführer zurück und gibt ein Bell-Signal ab) sind Österreichs Mantrailer-Urgesteine, die beiden Oldies beherrschen die Schnüffelmethode quasi im Schlaf. Seit ihrer Jugend sind sie bei den "Rettungshunden NÖ" im Einsatz, wurden bereits zu über 350 Einsätzen gerufen, um vermisste, demente Personen oder auch Kinder aufzuspüren.

"Musashi" macht jetzt Jugendarbeit

Jetzt durfte das Duo die wohlverdiente Rettungshunde-Pension antreten. Um aber nicht den gefürchteten Pensionsschock zu erleiden, dürfen die beiden, je nach Lust und Laune, weiterhin mittrainieren. "Musashi" jedenfalls, hat schon die Jugendarbeit für sich entdeckt und ist nun Lehrmeister für den kleinen "Milow", der sich gerade in Ausbildung befindet.

Verein "Rettungshunde Niederösterreich"

Bis zu 20 Stunden pro Woche sind die Vereinsmitglieder gemeinsam mit ihren Hunden ehrenamtlich im Training oder bei Einsätzen. Durchschnittlich wird das Team 1x/Woche alarmiert – im Jahr kommen die "Rettungshunde NÖ" somit auf ca. 50 bis 70 Alarmierungen und zählen zu den einsatzstärksten Rettungshunde-Einheiten des Landes.

Angefordert werden können die Rettungshunde sowohl von Privatpersonen, als auch durch Behörden. Die Einsätze sind kostenfrei. Weitere Infos: www.rettungshunde.eu

"Sie haben sehr viel geleistet und haben es sich verdient. Sie werden aber auch weiterhin die Möglichkeit haben, ihren Spaß bei der Suche nach versteckten Personen zu haben", so Vereinschefin Karin Kuhn.