Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht (33) muss sich am Freitag am Innsbrucker Landesgericht wegen schweren Betrugs verantworten. Kurz vor der Verhandlung um 9.30 Uhr zeigte er sich lächelnd, aber auch sichtlich nervös. Von seiner Familie fehlt jede Spur.
Dem 33-Jährigen wird vorgeworfen, nach einer mehrtägigen Geburtstagsfeier in einem Tiroler Hotel eine offene Rechnung von knapp 14.000 Euro nicht beglichen zu haben.
Im Juni wurde er in Hamburg festgenommen, nachdem ein europäischer Haftbefehl gegen ihn erlassen worden war. Er war schon zuvor gerichtlich zur Zahlung der offenen Hotelrechnung verurteilt worden, hatte aber auf Anfragen nicht reagiert.
Die Behörden vermuteten, er wollte sich dem Verfahren entziehen. Schlussendlich beglich seine Ex Yeliz Koc (31) die Summe. Dennoch wurde er nach Österreich überstellt.
Die Reise mit dem Bus dauerte ganze neun Tage. Nach 19 Stunden in der österreichischen Justizanstalt kam er schließlich wieder frei – gegen 15.000 Euro Kaution, bezahlt von Schwester Cheyenne (25) und deren Ehemann Nino.
Vor Gericht erklärt der Schauspieler zudem, dass er derzeit noch mehr Schulden hat: Genauer gesagt 10.000 Euro. Zudem zahlt er monatlich 670 Euro Unterhalt für seine Tochter Snow.
Am Ende bringt die Richterin eine Diversion ins Spiel – ohne Verurteilung. Die Geldbuße: satte 18.000 Euro. Jimi und sein Anwalt verschwinden kurz im Nebenraum und kommen nach nur zwei Minuten zurück. Sie stimmen dem Deal zu.
Verteidiger Holzmann hat gleich eine Bitte parat: Ratenzahlung! Die Richterin stimmt zu: Sechs Mal 3.000 Euro, und erst wenn alles bezahlt ist, ist das Strafverfahren endgültig beendet.