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Ried gibt im direkten Duell die Rote Laterne ab

Heute Redaktion
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Die SV Ried kann doch noch gewinnen. Allerdings nur gegen Wr. Neustadt. Mit dem 1:0 (0:0)-Erfolg bei den Niederösterreichern beendete die Glasner-Elf am Samstag in der zehnten Runde eine über zwei Monate währende Durststrecke. Die Rote Laterne gaben sie an den SCWN ab, die ihnen zum Saisonauftakt den bisher einzigen Dreier beschert hatten.

Mann des Abends war Neo-Goalgetter Denis Thomalla, der in der Schlussphase den ersten Sieg nach acht Partien sicherte. Nach drei Pflichtspielniederlagen en suite sorgte der Deutsche mit seinem zweitem Tor im dritten Match für die Rieder auch dafür, dass die "Wikinger" seit April 2010 gegen den SCWN in 18 Ligapartien in Folge ungeschlagen sind. Den bisher

Im einem Duell auf bescheidenem spielerischen Niveau, das von viel Kampf geprägt war, war Ried vor der Hälfte die etwas bessere und vor allem gefährlichere Mannschaft. Ein schlecht angetragener Walch-Schuss aus guter Position (16./neben das Tor) sowie ein Murg-Schuss aus 15 Metern samt Vollnhofer-Parade (35.) blieben aber die besten Chancen für die Gäste. Der SCWN wiederum trat lediglich mit einem Rauter-Roller (30.) sowie einem biederen Schlenzer Ranftls (40.) offensiv in Erscheinung.

Siegtor in Halbzeit zwe

Erst nach dem Seitenwechsel, vielleicht beflügelt vom Cuperfolg über die Admira drei Tage zuvor, erhöhte Wr. Neustadt die Schlagzahl, die Partie wurde etwas besser. Die Niederösterreicher belohnten sich für ihre Bemühungen aber nicht. Dass Rauter nach gut einer Stunde innerhalb weniger Sekunden erst eine echte Topchance vertändelte und auch in der nächsten Szene die Courage zum Abschluss vermissen ließ (63.), sollte sich schließlich rächen.

Bei Ried machte sich nicht zuletzt die Einwechselung Möschls für Walch bezahlt. Der Neue kombinierte sich an die Strafraumgrenze und bediente Thomalla, der den Ball zur Gäste-Führung ins lange Eck spitzelte (69.). O'Brien und Co. bemühten sich in der Schlussphase glücklos um den Ausgleich: Das 1:1 vor Augen kam Maderner nach Parade Gebauers aber nicht mehr zum Abstauber (88.). Zuvor hätte Fröschl im Konter auf 2:0 erhöhen können (85.).

Die Technischen Daten und Stimmen zum Spiel auf der zweiten Seite
Die Stimmen zum Spiel

Heimo Pfeifenberger (Wr. Neustadt-Trainer): "Es war eine unglückliche Niederlage. Wir haben die besseren Chancen gehabt, aber das Tor nicht gemacht. Es war ein schweres Spiel für beide Teams durch die Ausgangsposition. Mental ist es für unsere junge Mannschaft schwer. Sie muss cleverer werden. Wir dürfen jetzt nur nicht mit der Situation hadern."

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Das war ein enorm wichtiger Sieg, wir freuen uns riesig. Wir haben in dieser Phase das Tor gemacht, in der Neustadt zwei riesengroße Chancen gehabt hat. Am Ende war es ein etwas glücklicher Sieg für uns, aber ein Befreiungsschlag. Ich hoffe, dass uns der Sieg Auftrieb gibt."

tipico-Bundesliga, 10. Runde:

SC Wiener Neustadt - SV Ried 0:1 (0:0).

Stadion Wiener Neustadt, 1.765, SR Lechner.

Tor: 0:1 (69.) Thomalla

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, Deutschmann, Sereinig, Prettenthaler (66. Dobras) - Freitag, O'Brien - Osman Ali (86. Ebenhofer), M. Koch (74. Maderner), Ranftl - Rauter

Ried: Gebauer - Lainer, Janeczek, Pichler, Kragl - Streker - Walch (67. Möschl), Ziegl, Elsneg (90. Reifeltshammer), Murg (83. Fröschl) - Thomalla

Gelbe Karten: Prettenthaler, Osman Ali, Dobras bzw. Pichler, Streker, Lainer, Ziegl

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