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Wiener warten bei 32°C vor Bad wegen Corona-Check

Der Ansturm auf ein Freibad in Wien-Ottakring war am Mittwoch enorm. Ein Wiener berichtet, dass er rund eine Stunde auf Einlass warten musste. 

Marlene Postl
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Die Schlange vor dem Kongressbad am Mittwoch war lang.
Die Schlange vor dem Kongressbad am Mittwoch war lang.
Leserreporter

Hitze-Rallye in Österreich: Das Thermometer steigt und steigt -  mit über 30 Grad herrscht in Wien momentan Hochsommer-Stimmung. Der gestrige Mittwoch verbuchte stolze 32 Grad, dementsprechend wollten sich viele Wiener mit einem Freibadbesuch eine Abkühlung gönnen. 

Für einige Besucher hieß es vor den Toren dann allerdings: geduldig Warten. Ein "Heute"-Leserreporter berichtet, das er in Wien-Ottakring eine Stunde lang in der prallen Sonne auf den Einlass ins Bad warten musste. Ein paar Wiener suchten Zuflucht im Schatten an der Seite des Bads, der Rest schwitzte, bis sie endlich an der Reihe waren. 

Trotz Vorverkauf muss vor Ort kontrolliert werden

Ein Sprecher der Wiener Bäder klärt auf: Das Problem sei nicht die Überlastung der Bäder, sondern die Corona-Kontrollen beim Einlass. Um die Wartezeiten zu reduzieren, wurden bereits Maßnahmen eingeführt – Tickets sind im Vorverkauf und online erhältlich. Vor Ort hapert es allerdings trotzdem. Schuld sind die 3G-Kontrollen – auch wer sein Ticket online erwirbt, muss vor Ort beweisen, dass er getestet, geimpft oder genesen ist. 

Wegen der Corona-Regeln kann ohnehin weniger Leuten Eintritt ins Bad gewährt werden, dennoch war das Kongressbad gestern nicht voll ausgelastet, berichtet der MA44-Sprecher: "Die Wiener Bäder waren gestern nur zur Hälfte ausgelastet, das entspricht etwa einem Fünftel der normalen Kapazität." Am Wochenende rechnet man allerdings mit einem größeren Ansturm und hat dementsprechend schon mehr Personal für die Kontrollen eingeplant.