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Macht hier Riesenspinne Jagd auf einen Polizisten?

Nichts für Leute mit Arachnophobie: Aufnahmen einer Dashboard-Kamera der Polizei zeigen eine Spinne, so groß wie ein Hund. Oder doch nicht?

Heute Redaktion
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Ein Polizist hält in Fulshear, Texas, einen Wagen an und prüft die Papiere des Fahrers. Die Kamera, die er von Gesetzes wegen auf der Ablage des Polizeiautos aufgestellt hat, filmt die Kontrolle und noch mehr: Von links überquert eine riesige Spinne die Straße, nähert sich dem Beamten von hinten, scheint den Mann fast zu überrennen – und macht dem Betrachter damit klar, dass nichts ist, wie es scheint.

Angriff der Riesenspinne?

Wer jetzt geglaubt hat, dass die Spinne erst später digital in das Video eingefügt wurde, der irrt. Denn der fehlende Schatten wäre ja ein eindeutiges Indiz dafür, dass der gruselige Krabbler nicht wirklich dort war.

Doch sie existierte wirklich zur selben Zeit, am selben Ort. Es ist alles nur eine Frage der Perspektive: Die Spinne bewegt sich in Wirklichkeit auf der Windschutzscheibe des Polizeiwagens und wirkt so größer, als sie ist. Ihr "fehlender" Schatten findet sich wegen der transparenten Oberfläche erst auf dem Armaturenbrett des Streifenwagens wieder, das schon außerhalb des Kamerabildes liegt.

Erzwungene Perspektive

Den selben Effekt namens Erzwungene Perspektive machte sich übrigens auch Regisseur Peter Jackson bei den Dreharbeiten seiner Herr-der-Ringe-Trilogie zu Nutze um seine Hobbit-Darsteller neben anderen Darstellern in der selben Szene optisch zu schrumpfen:

Übrigens: All die lustigen Bilder von Menschen, die so tun als würden sie den Schiefen Turm von Pisa vor dem Umfallen bewahren, funktionieren nach dem selben Prinzip. Ein paar Beispiele:

(red)