Wenige Tage nach dem schweren Erdbeben vor der Ostküste Russlands ist in Kamtschatka ein seit über 450 Jahre ruhender Vulkan ausgebrochen. Auf Videos von Staatsmedien ist eine Rauchsäule über dem Vulkan zu erkennen. Laut dem US-Forschungsinstitut Smithsonian war der Vulkan zuletzt im Jahre 1550 aktiv.
Aus der Öffnung des Vulkans steigt eine bis zu 6.000 Meter hohe Aschewolke auf. "Die Aschewolke ist nach Osten in Richtung Pazifik getrieben. Auf ihrem Weg gibt es keine besiedelten Gebiete", so das Ministerium. Doch der Flugverkehr in diesem Raum könnte beeinträchtigt werden.
Am Mittwoch ist bereits der Vulkan Kljutschewskaja ausgebrochen. Dies passiert jedoch häufiger und in diesem Jahrtausend schon zum 18. Mal. Am Gipfel des Vulkans ist ein starkes Glühen zu sehen und auf einer Seite fließt Lava herunter. Es sind auch Explosionen zu hören. Er ist der höchste aktive Vulkan auf der Eurasischen Platte und gehört zum Pazifischen Feuerring.
Am Sonntag wurden die Kurilen im Pazifik durch ein schweres Erdbeben erschüttert. Die amerikanische Erdbebenwarte gab das Beben mit einer Stärke von sieben an. Das russische Ministerium warnte drei Regionen in denen Tsunami - Gefahr bestand. "Die erwarteten Wellenhöhe sind niedrig, aber Sie müssen sich trotzdem vom Ufer entfernen" teilte das Ministerium den Bürgern via Telegram mit.