Katzen faszinieren – auch Forschende. So hat ein Team etwa untersucht, welchen Unterschied die Rasse punkto Lebenserwartung macht. Ein anderes fand heraus, dass Katzen Wörter schneller lernen als menschliche Babys. Wieder andere beschäftigten sich mit der Genetik roter Stubentiger.
Jetzt will auch ein internationales Team um Forschende der Ruhr-Universität Bochum mitmischen. Und dafür braucht es dich, vorausgesetzt du hast eine Katze, ein Smartphone sowie Zeit und Lust, kurze Videos zu drehen.
Das Team um Patrick Reinhardt möchte mehr über die Körpersprache von Katzen lernen. Und dafür braucht es möglichst viel Anschauungsmaterial. Kurz: Katzen-Clips. Solche, in denen zu sehen ist, wie das Tier "den Schwanz bei der Begrüßung hält, auf welcher Seite sie schläft und wie sie ihre Pfoten einsetzt, um Leckerli aus einem Versteck zu angeln", so das Team in seinem Aufruf.
Sie hoffen auf tiefere Einblicke ins Katzendasein. So hätten Katzen zum Beispiel ganz unterschiedliche Strategien fürs Heranholen von Leckerlis, sagte Reinhardt gegenüber SWR3. "Genau dafür interessieren wir uns."
Auch in puncto Schlafverhalten gibt es – trotz erster Erkenntnisse – noch offene Fragen: So habe man bereits herausgefunden, dass Katzen viel lieber auf ihrer linken Seite schlafen. "Das verrät uns schon einiges über die Hirnasymmetrien von Katzen." Nun will das Team herausfinden, woran das liegen könnte.
Damit leistest du einen Beitrag zur Forschung und verewigst deinen Liebling in einer Studie. Der Dank der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist dir sicher, so Reinhardt: "Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Katzenbesitzerinnen und -besitzer uns bei der Studie unterstützen."