Die Katze wird wohl immer ein großes Mysterium für uns bleiben, das wir auch noch die nächsten 500 Jahre ergründen möchten. Katzenhalter wissen natürlich, dass die ehemalige Steppenbewohnerin nie viel Wasser zum Überleben gebraucht hat und auch deshalb auch heute noch ein schlechter Trinker ist und im Alter meist Nierenprobleme bekommt.
Dass ihre Nieren aber eigentlich richtige Wunder sind, die sogar genügend Salz aus Flüssigkeiten filtern können, dass sie zur Not auch ohne Konsequenzen Meerwasser trinken könnte, wissen die wenigsten.
Was stellen wir nicht alles an, um unserer perfekten Knechtschaft im Haushalt mit einer Katze gerecht zu werden und dafür zu sorgen, dass sie genug trinkt? Da werden nicht nur einfach Schüsserl mit Trinkwasser aufgestellt, sondern ganze Brunnen installiert oder regelmäßig beim fordernden "Miau" der Wasserhahn aufgedreht.
Das ist auch gut so, denn vor allem Katzen, die häufig Trockenfutter fressen, können die Flüssigkeit nicht wie ihre Vorfahren aus dem Großteil ihrer Nahrung aufnehmen und sollten das Defizit tatsächlich mit viel trinken ausgleichen.
Im Laufe ihrer Entwicklung haben Katzen eine herausragende Nierenkapazität entwickelt und konzentrierten ihren Urin wesentlich besser, als andere Säugetiere. So war es ihnen möglich, überschüssiges Salz auch aus Meerwasser herauszufiltern und diese "Superkraft" in längeren Dürreperioden zu nutzen.
Auch wenn die Katze in Zeiten der Not auch Salzwasser trinken können, sollte sich die Aufnahme auf kleine Mengen beschränken, denn auch bei dem ehemaligen Tier aus der Savanne kann der Natriumspiegel verrückt spielen. Man sollte es also einfach wissen, bewundern, aber dann doch besser zum frischen Süßwasser greifen.
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