Also, wem bei diesem Anblick das Herzerl nicht zu hüpfen beginnt, macht irgendetwas falsch im Leben. Der Nachwuchs der Schwarzschwanz-Präriehunde zeigt sich nämlich endlich schon den Besuchern des Tiergartens Schönbrunn. Frech und drollig jagen sich die Kleinen gegenseitig und haben nur Schabernack im Sinn, wenn sie über die Sandflächen flitzen.
Geboren wurden die sechs Jungtiere eigentlich bereits Mitte Mai, aber das buchstäbliche Licht der Welt erblicken Präriehunde erst einige Wochen später. Nach der Geburt sind sie nämlich noch etwa einen Monat nackt und blind und werden unter der Erde von ihrer Mutter versorgt.
„Schwarzschwanz-Präriehunde sind in den weiten Steppen Nordamerikas heimisch. Der Nachwuchs ist jetzt bei uns im Tiergarten gut zu beobachten. Bei einem Besuch sollte man sich das nicht entgehen lassen“Dr. Stephan Hering-HagenbeckTiergartendirektor
Schwarzschwanz-Präriehunde gehören wie die heimischen Murmeltiere zur Familie der Hörnchen. Kurator Rupert Kainradl, MSc.: "Ihren Namen verdanken sie ihrer schwarzen Schwanzspitze und ihrem typischen Alarmruf, der wie ein Bellen klingt und Artgenossen vor Feinden wie Greifvögeln, Kojoten oder Schlangen warnt.
„In der Natur errichten Präriehunde weitverzweigte Gangsysteme, die wie unterirdische Städte funktionieren. Dabei lockern sie den Boden auf und tragen dadurch wesentlich zur Erhaltung eines gesunden Ökosystems bei“
"Sie leben in komplexen sozialen Strukturen. Ein Männchen bildet mit mehreren Weibchen eine Gruppe. In der Wildbahn schließen sich die einzelnen Gruppen zu riesigen Kolonien zusammen. Die soziale Bindung innerhalb der Gruppe wird durch Fellpflege, Körperkontakt und gemeinsames Schlafen gestärkt. "In der Natur errichten Präriehunde weitverzweigte Gangsysteme, die wie unterirdische Städte funktionieren. Dabei lockern sie den Boden auf und tragen dadurch wesentlich zur Erhaltung eines gesunden Ökosystems bei."