Tierischer Ratgeber

So oft solltest du deine Katze tatsächlich füttern

Seine Katze nur ein- oder zweimal pro Tag zu füttern ist eigentlich nicht artgerecht und kann sogar zu gesundheitlichen Problemen führen.
14.06.2025, 08:00
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Obwohl die Katze in Österreich als Haustier oftmals den Hund an Beliebtheit überholt, vergessen wir leider immer wieder, dass sie wesentlich weniger domestiziert wurde. Die Katze hat sich zwar ebenso an uns Menschen als "Futterspender" und "Kraulautomat" gewöhnt, wird uns aber niemals als so wichtig erachten wie der Hund.

Man streichelt, herzt und betreut also im Grunde genommen ein "Wildtier" mit Plüschpfoten, dass vielleicht weniger anpassungsfähig ist, als gedacht.

Nicht wie der Hund

Während der Rexi kein Problem hat, sich an unseren Alltag zu gewöhnen und eine klare Struktur sogar sehr genießt, findet es der Katzenkörper laut einiger Experten gar nicht prickelnd, entgegen seiner Natur nur zwei- oder gar nur einmal am Tag seinen Napf vor die Nase gestellt zu bekommen. Die Wildkatze würde nämlich mindestens achtmal pro Tag eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen und in der Reihenfolge, schlafen, jagen, fressen, putzen, schlafen, jagen, fressen, putzen, die ganzen 24 Stunden füllen.

Freigänger-Miezen haben hier noch eher die Möglichkeit artgerecht zu fressen, wenn sie draußen ein paar Mäuse, Vögel oder Eidechsen erbeuten können, aber Wohnungskatzen sind hier ganz und gar von unserer Gnade abhängig.

Die Nieren und Organe

Studien zufolge, können die seltenen, aber großen Portionen die Wohnungskatze sogar richtig krank machen. Vor allem die Nieren und die Blase sind mit dem überdosierten Nährstoffangebot völlig überfordert und sind für die Entstehung der Krankheit "Feline Lower Urinary Tract Disease" – auch "FLUTD" – genannt, verantwortlich.

Hierbei werden in der Niere während des Verdauungsprozesses zu viele Elektrolyte im Urin gebildet, die in der Blase für Kristalle sorgen können, welche wiederum die gesamte Flüssigkeitsausscheidung der Katze negativ beeinflussen. Kleinere und öftere Mahlzeiten jedoch sollen diesen Teufelskreis durchbrechen und die Katze erst gar nicht Blasenkrank machen.

Freifüttern?

Beim sogenannten "Freifüttern" steht der Katze rund um die Uhr Futter zur Verfügung. Leider sind unsere Stubentiger dann aber doch nicht so clever, um nur soviel zu fressen, wie sie auch benötigen und nehmen gerne schnell zu. Da Übergewicht und Diabetes auch die Nieren extrem belastet, sollte man dann doch lieber mehrmals ein paar kleine Portionen kredenzen.

KEIN Trockenfutter!

Auch wenn sich alle Marken und alle Sorten in den Regalen finden, sollte man bei der Katze immer zu Nassfutter greifen. Bedauerlicherweise ist nämlich unser ehemaliges Steppentier noch immer ein sehr schlechter Trinker und nimmt ihre Wasserrationen meist nur über das Futter auf. Trockenfutter ist für die Mieze also ziemlich kontraproduktiv und sorgt ebenfalls meistens zu Nieren und Blasenproblemen im Alter.

Haustiere: Studien zur Katze
{title && {title} } red,tine, {title && {title} } 14.06.2025, 08:00