Dieser Mitbewohner hat sicher keine Miete bezahlt. In einem Wohnhaus in England wurde eine 56 Zentimeter lange Ratte gefunden. Die Stadträte von Eston Ward, David Taylor und Stephen Martin, berichteten am 28. Juli auf Facebook über den alarmierenden Fund in North Yorkshire. "Es ist fast so groß wie eine kleine Katze. Und es ist kein Einzelfall", erzählten sie und bezeichneten die Situation als "ein wachsendes Problem". Sie schlussfolgerten: "Je länger dies ignoriert wird, desto schlimmer wird es. Wir brauchen Taten - nicht nur Ratschläge."
In einem Update vom 3. August erklärten sie, dass die Gemeinde schon länger mit einem Nagetierproblem zu kämpfen habe. Vor zwei Jahren seien zwar schon wirksame Maßnahmen ergriffen worden, aber "jetzt sind die Ratten zurück und in noch größerer Zahl", schreiben die Stadträte. Sie veröffentlichten Bilder der Ratte und von mehreren Rattenlöchern in der Gemeinde, um landesweit auf das Problem aufmerksam zu machen.
Die britische Wanderratte sei laut Wildlife Trust ein "unglaublich anpassungsfähiges" Tier und überall in England zu finden. Besonders häufig halten sie sich in der Nähe von Städten auf und graben ihre eignen Höhlen. Die Wanderratte beginnt schon im Alter von drei Monaten mit der Fortpflanzung und bringt im Durchschnitt fünf Würfe pro Jahr mit jeweils bis zu 12 Jungen zur Welt. Das macht sie laut der Organisation zu "bekannt guten Züchtern".