Coronavirus

"Risikogebiet Wien": So begründet Berlin Reisewarnung

Deutschland hat Wien auf die "rote Liste" gesetzt und wegen der Corona-Gefahr eine Reisewarnung ausgesprochen.

Roman Palman
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Zwei Touristen aus Deutschland fotografieren am 26. Juli 2020 den Stephansdom in Wien. In Zukunft wohl ein seltener Anblick
Zwei Touristen aus Deutschland fotografieren am 26. Juli 2020 den Stephansdom in Wien. In Zukunft wohl ein seltener Anblick
picturedesk.com/APA/Georg Hochmuth

"Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Bundesland Wien wird aufgrund hoher Infektionszahlen derzeit gewarnt", heißt es auf dem offiziellen Portal des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland. Seit Mittwoch steht Wien auch bei unseren Nachbarn auf der "roten Liste".

"Das COVID-19-Infektionsaufkommen in Österreich nimmt derzeit zu. Im Bundesland Wien liegt die Inzidenz derzeit bei mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage, weshalb das Bundesland zum Risikogebiet eingestuft wurde", so die Begründung dafür im Wortlaut – eine wahre Hiobsbotschaft für die Wiener Hotels, die jetzt "das Ende" ihres Betriebs befürchten. 

Doch was bedeutet diese Reisewarnung nun? "Daraus resultiert bei Einreise nach Deutschland ein verpflichtender kostenloser Covid-19-PCR-Test und gegebenenfalls eine Quarantäneverpflichtung." Der Reiseverkehr zwischen Deutschland und Österreich wird dadurch nicht eingeschränkt, aber: 

Wer von Wien aus einreist, muss ein negatives Testergebnis (nicht alter als 48 Stunden) vorweisen oder vor Ort den erwähnten PCR-Test machen und bis zum Ergebnis in häusliche Quarantäne.

ACHTUNG: Es handelt sich um die Mustervorlage des Bundes, in einzelnen Ländern können die Anforderungen differieren.

Wien steht aber nicht alleine. Auch die Epidemie-Entwicklung in Tirol wird in Deutschland mit Argusaugen beobachtet: "Auch das Bundesland Tirol, hier insbesondere die Stadt Innsbruck, verzeichnet stark steigende Infektionszahlen."