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Rivalen verärgert! LASK umging Corona-Regel

40 Journalisten waren beim ersten Training des LASK nach der Corona-Zwangspause mit dabei – eigentlich ist das aber von der Regierung untersagt.

Heute Redaktion
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Hätte nicht sein dürfen: LASK-Kapitän Trauner beim Interview mit Journalisten.
Hätte nicht sein dürfen: LASK-Kapitän Trauner beim Interview mit Journalisten.
Bild: Mike Wolf

Der LASK ist nur nicht nur in der Tabelle Erster, die Oberösterreicher starteten am Montag auch als erster heimischer Klub wieder den Trainingsbetrieb – und zogen dabei prompt den Ärger der anderen Bundesliga-Vereine auf sich.

Die Linzer setzten nämlich das Betretungsverbot für Sportstätten in der Corona-Krise außer Kraft. Dieses besagt, dass nur Spieler, Trainer und Betreuer beim Training anwesend sein dürfen – und nicht, wie es beim LASK der Fall war, auch 40 geladene Journalisten und TV-Teams.

Rapid und Salzburg hielten diese Regel bei ihrer Wiederaufnahme des Trainings penibel ein, die Aktion des LASK wird man bei den Rivalen nicht gerne sehen.

Die Bundesliga wiederum rief den Stahlstädtern die Sportstätten-Verordnung BGBL II 162/2020 in Erinnerung. "Nach Auskunft des Ministeriums gestattet die Verordnung, die die Ausnahme des Betretungsverbotes von Sportstätten durch SpitzensportlerInnen regelt, nicht die Anwesenheit von MedienvertreterInnen. Wir ersuchen daher um Verständnis, dass die Anwesenheit und mediale Berichterstattung von Trainings damit derzeit leider nicht möglich ist", lässt die Liga wissen.

Beim LASK will man den Ärger der Konkurrenz nicht so recht verstehen. "Wir haben uns bei unserem Vorgehen etwas gedacht, mit Hausverstand gehandelt", rechtfertigt LASK-Präsident Siegmund Gruber das Vorgehen und verweist auf Schutzmasken, Meter-Abstände, Bodenmarkierungen sowie eine zeitliche Begrenzung der Anwesenheit der Journalisten. Der Schutz aller Beteiligten war somit gewährleistet.